Werder-Stürmer
Eine von vielen: BVB-Option für Ducksch noch nicht konkret

Marvin Ducksch hat mit derzeit 18 Scorerpunkten alle Kritiker Lügen gestraft, die dem Stürmer den Durchbruch in der Bundesliga nicht zugetraut haben. Der Angreifer ist ein großer Grund dafür, dass sich Werder Bremen nur noch einen Schritt vom vorzeitigen Klassenerhalt entfernt befindet. Das Interesse am 29-Jährigen auf dem Transfermarkt ist gewaltig. Selbst Borussia Dortmund soll an eine Rückholaktion denken.
Eine entsprechende Meldung vom Sonntag hat auf den ersten Blick überrascht, da der BVB im Sturm mit Sebastien Haller und Youssoufa Moukoko zukunftssicher aufgestellt ist und für den Reservisten Anthony Modeste nicht zwingend Ersatz her muss. Dennoch hätte die Rückkehr von Ducksch einen gewissen Charme, immerhin ist er geborener Dortmunder und hat 14 Jahre für den Klub gespielt. Vor diesem Hintergrund soll der Stürmer selbst nicht abgeneigt sein, sich als Backup beim BVB einzureihen, wie der TV-Sender Sport1 im Podcast 'Die Dortmund Woche' berichtet.
Auch Union, Bayer und Gladbach interessiert
Allerdings handele es sich bisher lediglich um Gedankenspiele bei den Schwarzgelben, konkrete Gespräche mit Ducksch oder seinen Beratern habe es noch nicht gegeben. Grundsätzlich stelle Dortmund auch nur eine von zahlreichen Optionen für den Angreifer dar. Aus der Bundesliga sollen Union Berlin, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach um ihn buhlen, Anfragen gebe es auch aus England und Italien. Ducksch hätte die Qual der Wahl und mutmaßlich auch Gelegenheiten, die ihm mehr Spielanteile garantieren können als Dortmund.
Klausel soll bis Mitte Juni gültig sein
Entgegen bisheriger Meldungen haben Interessenten dabei laut des Senders nicht bis Anfang, sondern bis Mitte Juni Zeit, die Ausstiegsklausel in kolportierter Höhe von 7,5 Millionen Euro zu aktivieren. Am 15. Juni laufe die Vertragsoption von Ducksch aus. Für Dortmund wäre die Ablösesumme ohne größeres Wimpernzucken zu stemmen, die Frage lautet wohl, ob genügend Bedarf gesehen wird. Für Ducksch wäre es ob seiner Verbundenheit zum BVB dem Vernehmen nach durchaus schwierig, eine Offerte aus der Heimat auszuschlagen. Werder droht so oder so der Verlust des Leistungsträgers. Ob der für 7,5 Millionen Euro ersetzt werden kann, sei dahingestellt, zumal in den meisten Fällen nicht die gesamte Summe zu reinvestieren ist.
