Vor UCL-Quali

Ein Todesopfer: Zagreb-Hooligans randalieren in Athen

Die Polizei nahm 96 Randalierer fest. Symbolbild: Getty Images
Die Polizei nahm 96 Randalierer fest. Symbolbild: Getty Images

In der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League kommt es zu einigen durchaus namhaften Duellen. Die Begegnung von AEK Athen und Dinamo Zagreb versprach im Vorfeld fußballerisch Einiges, machte vielen Verantwortlichen aber auch Sorgen, da beide Fanlager als problematisch gelten. Die Befürchtungen haben sich nun bei Ausschreitungen am Montagabend auf schlimmste Weise bestätigt: Es ist zu einem Todesopfer gekommen.

Wie griechische Medien berichten, ist ein 22-jähriger Anhänger von AEK in Folge einer Messerstecherei seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Mindestens acht weitere Personen sind offenbar verletzt worden, über die Schwere ihrer Verletzungen ist nichts bekannt. Bei den Ausschreitungen kam es nach Polizeiangaben zu insgesamt 96 Festnahmen. 150 bis 200 Hooligans sollen aus Zagreb in die griechische Hauptstadt gereist sein.

Durchführung des Spiels noch unklar

Wegen der befürchteten Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern hatten sich die Klubs darauf verständigt, keine Anhänger der Gastmannschaften zu den beiden Spielen zuzulassen. Inwieweit die griechischen Behörden versäumt haben, die Anreise gewaltbereiter Hooligans aus Kroatien zu verhindern, dürfte nun Gegenstand von Untersuchungen werden. Zur Stunde ist noch unklar, ob die Partie in der Champions-League-Quali am Dienstagabend wie geplant durchgeführt wird. Der Fokus richtet sich zudem auf das Rückspiel kommende Woche, es steht eine Revanche von AEK-Hooligans zu befürchten.

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Lars Pollmann  
08.08.2023