1.FC Köln

"Egal, was ist": Maina angeschlagen zur Top-Leistung

Maina sprintete, so lange ihn die Füße trugen. Foto: Getty Images
Maina sprintete, so lange ihn die Füße trugen. Foto: Getty Images

Der 1.FC Köln hat für seine starke Energieleistung gegen die TSG Hoffenheim am Sonntagabend viel Lob erhalten. Nach dem auf Freitag verlegten Conference-League-Spiel beim 1.FC Slovacko schickte Steffen Baumgart so etwas wie ein letztes Aufgebot in die Partie. Linton Maina machte so lang Betrieb, wie ihn die Füße trugen.

Nach 72 Minuten ging der Flügelflitzer entkräftet vom Feld, mit dem Assist zum Führungstreffer von Florian Kainz hatte er sich auf die Scorer-Liste eingetragen. Dabei hatte der Sommer-Neuzugang von Hannover 96 in Tschechien noch angeschlagen vom Feld gemusst und war sein Einsatz gegen Hoffenheim fraglich. "Bei uns sind gerade ziemlich viele Spieler verletzt. Der Trainer hat mir daher relativ schnell zu verstehen gegeben, dass ich spielen soll – egal, was ist", zitiert der Express Maina nun. Seine Oberschenkelprobleme hat der 23-Jährige dabei mit der Spieldauer klassisch rausgelaufen.

"Was wir abgeliefert haben, war bemerkenswert"

In der zweiten Halbzeit näherte sich seine Tankanzeige dann verständlicherweise der Null. "Die Beine wollten nicht mehr. Aber, was wir abgeliefert haben, war bemerkenswert, die ganze Truppe, vor allem die, die Freitag schon von Beginn an gespielt hatten", so Maina stolz. Immerhin hatte Köln trotz der immensen Belastung die höhere Laufleistung und zogen der Berliner und seine Kollegen immer wieder Sprints an. Bei Maina selbst geht das bisweilen noch zulasten der eigenen Torgefahr.

"Es geht gar nicht so sehr um den Abschluss"

In 19 Pflichtspielen hat er schon fünf Vorlagen gesammelt, aber erst einmal selbst getroffen. "Wir arbeiten daran. Es geht gar nicht so sehr um den Abschluss, sondern um die Ruhe vorm Tor. Vielleicht noch mal Luft zu holen, bevor man schießt", sagt Maina. Es gehe darum, sich öfter zu belohnen. Im Idealfall gelingt das schon am Donnerstag gegen OGC Nizza. Nur mit einem Sieg überwintert der 1.FC Köln in Europa.

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Lars Pollmann  
01.11.2022