Sieht Real von teuren Transfers ab?

Eder Militao: Späte Ankunft des vermeintlichen Fehleinkaufs?

Militao wurde durch den Engpass in der Abwehr in die erste Elf gespült. Foto: Imago
Militao wurde durch den Engpass in der Abwehr in die erste Elf gespült. Foto: Imago

Die Saison von Real Madrid hat zuletzt deutliche Wenden zum Guten genommen. Nach dem Sieg im Clasico gegen den FC Barcelona gelten die Königlichen als Favorit auf den Titel in La Liga, während sie sich am Abend beim FC Liverpool fürs Semifinale der Champions League qualifizieren können. In den Vordergrund hat sich dabei auch Eder Militao gespielt.

Der Brasilianer galt eigentlich als 50 Millionen Euro teurer Fehleinkauf, spielte unter Zinedine Zidane kaum eine Rolle. Personelle Probleme in der Abwehr haben den 23-Jährigen zuletzt aber in die Bresche springen lassen. Anstelle von Sergio Ramos (Muskelverletzung, nun auch Covid) und Raphael Varane (Covid) verteidigte Militao bei den Siegen Hinspiel gegen Liverpool und im Clasico an der Seite von Nacho Fernandez. Gerade für die Leistung gegen Barca erhielt er Bestnoten und erarbeitete sich so auch ein neues mediales Standing.

Bleibt es bei Alaba?

In der gewohnt sprunghaften spanischen Sportpresse ist nun die Rede davon, dass Militao als Spätzünder bei Real Madrid angekommen sein und einen teuren Transfer in der Innenverteidigung obsolet gemacht haben könnte. Dies berichtet etwa die AS, laut der es nun bei der wahrscheinlichen Verpflichtung des ablösefreien Bayern-Stars David Alaba bleiben könnte. Abhängig wird es sicher auch von der Frage sein, ob Kapitän Ramos seinen Vertrag verlängert. Zusätzlich mutmaßten Medien in den vergangenen Monaten über Transfers etwa von Jules Kounde (FC Sevilla) und Pau Torres (FC Villarreal), die tief ins Geld gehen würden. Dank der guten Leistungen von Militao und Nacho aber, so die neue Lesart, könne sich Real Madrid auf die geplanten Verstärkungen in der Offensive konzentrieren.

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Lars Pollmann  
14.04.2021