Gladbach spielt gegen ManCity in Ungarn

Eberl verteidigt Spielverlegungen im Europapokal

Gladbach traf 2016 in der Gruppenphase auf ManCity. Foto: Alex Livesey/Getty Images
Gladbach traf 2016 in der Gruppenphase auf ManCity. Foto: Alex Livesey/Getty Images

Kommende Woche beginnt das Achtelfinale der laufenden Champions-League-Saison sowie das Sechzehntelfinale der Europa League. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die UEFA dabei zahlreiche Spiele verlegt, um Einreise-Beschränkungen etwa in Deutschland auszuweichen. Auch Max Eberl und Borussia Mönchengladbach haben gegen Manchester City ein Heimspiel in Ungarn.

Der Sportchef der Fohlen verteidigt die Verlegungen gegen die öffentliche Kritik, die sich zuletzt lautstark über den Profifußball ergoss. "Dass die Diskussion auf unserem Rücken ausgetragen wird, finde ich ehrlich gesagt nicht ganz in Ordnung. Wir haben seit einem Jahr gezeigt, dass unser Konzept nachhaltig funktioniert", so Eberl gegenüber der Rheinischen Post. An der Stelle sind freilich auch andere Ansichten zulässig, wenn man beispielsweise auf die Covid-19-Fälle beim FC Bayern vor und bei der FIFA Klub-WM in Katar schaut.

"Wenn uns politisch die Möglichkeit gegeben wird ..."

Im großen und ganzen aber haben sich die Konzepte des Profifußballs wohl durchaus als erfolgreich erwiesen. "Andere Sportarten, aber auch andere gesellschaftliche Bereiche haben sie übernommen", erklärt Eberl außerdem. Der sportliche Stellenwert der K.o.-Phase in den Europapokalen steht für den Gladbach-Boss ohnehin außer Frage. "Für uns ist es elementar, diese Spiele zu spielen und uns mit den besten Teams Europas zu messen. Wenn uns dann politisch die Möglichkeit gegeben wird, das zu tun, nehmen wir es an."

"Könnten ehrenhalber das Spiel auch herschenken"

Mit der Kritik werden sie derweil nicht nur in Gladbach schlichtweg leben müssen. Seinerseits antwortet Eberl süffisant darauf. "Wir könnten ehrenhalber das Spiel auch herschenken, aber das entspricht nicht unserem Naturell." Die Fohlen hatten sich in der vermeintlichen 'Todesgruppe' mit Real Madrid, Inter Mailand und Schachtjor Donetsk erstmals in der Klubhistorie für die K.o.-Phase der Champions League qualifiziert. Gegen den Premier-League-Tabellenführer sind sie freilich erneut ein krasser Außenseiter.

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Lars Pollmann  
12.02.2021