Causa Ginter und Zakaria

Eberl verspricht: "Den Verein wird es nicht aus dem Fundament hauen"

Max Eberl lässt sich von den Abgängen von Matthias Ginter und Denis Zakaria nicht unterkriegen. Foto: Getty Images.
Max Eberl lässt sich von den Abgängen von Matthias Ginter und Denis Zakaria nicht unterkriegen. Foto: Getty Images.

Dass Matthias Ginter und Denis Zakaria Borussia Mönchengladbach womöglich ablösefrei verlassen, ist ein empfindlicher Rückschlag für den Bundesligisten. Sportdirektor Max Eberl verspricht allerdings, dass diese Nachricht den Verein nicht umstößt. 

Borussia Mönchengladbach gehört zu den Bundesligisten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, junge und talentierte Spieler zu entdecken, verpflichten, entwickeln und einige Jahre später gewinnbringend zu verkaufen. Umso schmerzvoller wirkt die Vorstellung, dass Matthias Ginter (17 Millionen Euro Ablöse) und Denis Zakaria (12 Millionen Euro Ablöse) - zwei der zehn teuersten Transfers der Vereinsgeschichte - den Klub nach dieser Saison ablösefrei verlassen könnten.

Winter-Transfers? Eberl: "Es ist nichts auszuschließen"

Dass beide Stammspieler ihre Verträge nicht verlängern werden, steht seit einigen Tagen fest. Wann genau sie gehen werden, ist offen. Obwohl Ginter via Instagram betonte, er werde "mit voller Kraft in die Rückrunde" gehen und "alles dafür geben, die noch möglichen Ziele in dieser Saison gemeinsam zu schaffen", betonte Max Eberl gegenüber Sky Sport, ein vorzeitiger Abschied des Innenverteidigers sowie von Zakaria sei durchaus möglich: "Es ist nichts auszuschließen." Denn klar ist auch, dass die Corona-Pandemie große Löcher in die Vereinskassen gerissen hat. Im Vergleich zu anderen Vereinen steht Gladbach auf einem soliden Fundament, die Handlungsfähigkeit auf dem Transfermarkt ist allerdings stark eingeschränkt. Besonders zu Corona-Zeiten gilt: Ausgegeben werden kann nur, was vorher auch eingenommen wurde. Abgänge zum Nulltarif wären ein empfindlicher Schlag.

"Wir fallen nicht in Schockstarre"

Die bevorstehenden Weggänge von Ginter und Zakaria bedeuten für die Borussia aber auch einen sportlichen Verlust. Eberl ist allerdings überzeugt, dass sich die Fohlen davon erholen werden und ihre Ziele weiterhin erreichen können: "Wir fallen nicht in Schockstarre und deswegen wird es den Verein auch nicht aus dem Fundament hauen. Sondern wir haben jetzt Klarheit und mit der Klarheit können wir arbeiten." Und sollten beide Akteure bis Saisonende bleiben, werden sie ihre bestmöglichen Leistungen abrufen, betonte der Sportdirektor: "Am langen Ende geht es um zwei Spieler, die a) die große Ambitionen für sich selber haben, b) steht eine Weltmeisterschaft im Winter vor der Brust, beide spielen in Nationalmannschaften, wo die Konkurrenzsituationen groß sind und c) wissen sie nicht, was im Sommer passiert. Das Interesse an den Spielern wird groß werden, weil es gute Spieler sind, aber diese Spieler wollen auch einen sehr guten nächsten Schritt gehen. Dementsprechend müssen sie auch gute Leistungen bringen."

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Florian Bajus  
31.12.2021