RB lachender Dritter?

Eberls Kampfansage an BVB und Bayern: "Es ist nicht nur ein Zweikampf"

Max Eberl will mit RB Leipzig angreifen. Foto: Getty Images.
Max Eberl will mit RB Leipzig angreifen. Foto: Getty Images.

RB Leipzig rangiert nach dem 24. Bundesliga-Spieltag auf dem dritten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Borussia Dortmund beträgt fünf Punkte und der Spitzenreiter FC Bayern ist sieben Zähler entfernt, dennoch bleiben die Sachsen kämpferisch.

Der FC Bayern und Borussia Dortmund liefern sich an der Tabellenspitze der Bundesliga einen Zweikampf. Vor dem 24. Spieltag führten die beiden Rivalen das Tableau punktgleich an, doch ausgerechnet im Derby gegen den FC Schalke 04 ließ der BVB erstmals Federn (2:2) und hat mindestens bis zum kommenden Spieltag zwei Punkte Rückstand auf den Branchenprimus.

Eberl: "Wir sind in Lauerstellung"

Bis vor wenigen Wochen mischte Union Berlin im Kampf um die Tabellenführung mit, vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg am Sonntagabend (19.30 Uhr) haben die Eisernen jedoch sechs Punkte Rückstand auf den BVB. Im Hintergrund hat RB Leipzig den Anschluss an Bayern und Dortmund gehalten und hofft auf weitere Ausrutscher, um noch ein Wort im Meisterschaftsrennen mitzureden. "Die Performance von Marco (Rose, Cheftrainer von RB Leipzig, d. Red.) hat uns wieder dahingebracht, wo wir nun stehen. Manche Niederlagen waren unnötig und taten weh, auch in Dortmund lag für uns ein Punkt drin. Aber wir sind Dritter, wir sind in Lauerstellung, wir wollen auf jeden Fall in die Champions League, und wenn sich etwas ergibt, wollen wir da sein", sagte Max Eberl am Sonntag im Sport1-Doppelpass. Der Leipziger Sportchef ergänzte kämpferisch: "Es ist nicht nur ein Zweikampf."

"Wollen da sein, wenn Bayern ein Problem haben sollte"

Auch mit Blick auf die langfristige Zukunft sendete Eberl eine kleine Spitze an die Konkurrenz. Noch sei der FC Bayern Leipzig "30 Jahre voraus" und "der übermächtige Gegner" in der Bundesliga. Das bestehende Machtverhältnis soll aber verschoben werden: "Wir versuchen, näher heranzurücken - Leipzig hat mich deshalb verpflichtet, und ich habe mich entschieden, Rouven (Schröder, d. Red.) dazuzunehmen, der im Hintergrund arbeiten wird und das Scouting vorantreiben soll. Mit Marco Rose zusammen und dem ganzen Klub wollen wir da sein, wenn Bayern ein Problem haben sollte." Die Ambitionen am Cottaweg sind groß, wie Eberl unterstrich. Wie nah Leipzig an Dortmund und Bayern heranrücken wird, bleibt dennoch abzuwarten.

Florian Bajus  
12.03.2023