Ex-S04-Sportdirektor

Eberl: "Schröder ist zweigeteilt, aber er freut sich über den Sieg"

Rouven Schröder war bis Oktober S04-Sportdirektor. Foto: Getty Images.
Rouven Schröder war bis Oktober S04-Sportdirektor. Foto: Getty Images.

Rouven Schröder erlebte am 34. Bundesliga-Spieltag eine spezielle Partie. Der Sportdirektor von RB Leipzig sah mit an, wie sein neuer Verein den FC Schalke 04 in die 2. Bundesliga schoss. Laut Sportchef Max Eberl konnte sich Schröder trotz alledem über den 4:2-Erfolg freuen.

Bis zum 26. Oktober 2022 war Rouven Schröder als Sportdirektor des FC Schalke 04 aktiv, dann allerdings kommunizierte der Verein seinen plötzlichen Rücktritt. Etwas mehr als fünf Monate verschwand Schröder von der Fußballbühne, bis er zum 1. April als Sportdirektor bei RB Leipzig anheuerte. Bei den Sachsen unterstützt er Geschäftsführer Max Eberl und ist - anders als noch bei Mainz 05 oder auf Schalke - im Hintergrund aktiv.

Schröder war gegen Schalke im Stadion

Ungewiss war deshalb, ob Schröder das brisante Heimspiel gegen Königsblau am Samstagnachmittag besuchen würde; wohl auch, weil er bei der Schalker Anhängerschaft wegen des unerwarteten Rücktritts und einiger eklatanter Fehlentscheidungen wie der Anstellung von Ex-Coach Frank Kramer in Verruf geraten ist. Entgegen einiger Medienberichte war Schröder aber in der Red Bull Arena anwesend, wie Eberl gegenüber der WAZ bestätigte: "Rouven Schröder war im Stadion."

"Er ist jetzt heute Leipziger"

"Natürlich war es für Rouven nicht einfach, ohne Frage", sagte Eberl über seinen Sportdirektor, der "mit Schalke Großartiges geschafft" habe: "Er ist aufgestiegen mit einer Mannschaft, von der man das nicht unbedingt erwarten konnte. Dass Schalke in diesem Jahr um den Klassenerhalt kämpfen würde, auch das war nicht überraschend." Schröders Kapitel auf Schalke sei allerdings beendet, weshalb der 47-Jährige trotz des erneuten Abstieges in die 2. Bundesliga nicht nur Trauer verspürt habe: "Er ist jetzt heute Leipziger und dementsprechend etwas zweigeteilt. Aber er freut sich über den Sieg."

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Florian Bajus  
28.05.2023