Dynamos Negativlauf
Wackelt Trainerposten von Schmidt? "Natürlich beschäftigt man sich damit"

Dynamo Dresden hat am Samstagabend im Heimspiel gegen den SV Darmstadt einen denkbar späten Knockout kassiert. Mit einem Punkt gegen den Aufstiegsaspiranten hätten die Sachsen gut leben können, obwohl der letzte Sieg noch aus dem alten Jahr stammt. Für Alexander Schmidt wird der aktuelle Negativlauf womöglich bedrohlich.
Laut Medienberichten sitzt der Cheftrainer der SGD nicht mehr sonderlich fest im Sattel. Damit konfrontiert, erklärte er am Abend gegenüber dem TV-Sender Sky, dass das Thema nicht von der Hand zu weisen sei. "Ich mache das auch nicht erst seit gestern. Natürlich beschäftigt man sich damit", so Schmidt. Es sei eben ein Branchenmechanismus, dass der Trainer bei ausbleibenden Ergebnissen zur Disposition steht.
Gegen Darmstadt auch im Pech
An eine Beurlaubung glaube er aber nicht, "weil wir nicht so aufgetreten sind, als ob die Mannschaft nicht willig wäre". Tatsächlich war Dynamo durchaus auch einfach im Pech, verzeichnete gegen die Lilien etwa zwei Alu-Treffer. Ein Sieg über den Aufstiegsanwärter lag im Bereich des Möglichen und hätte vielleicht befreiende Wirkung gehabt. Auch so bleibt Schmidt optimistisch, dass Dresden unter seiner Leitung die Kurve kriegen kann.
"Ein Indiz, wie es in der Mannschaft läuft"
"Für mich ist es immer ein Indiz, wie es in der Mannschaft läuft. Hören die Spieler dir zu oder wird es irgendwie komisch? Da kann ich nichts sagen, wir ziehen alle an einem Strang", so der 53-Jährige. Bereits in der Hinrunde hatte er den Kopf aus der sprichwörtlichen Schlinge ziehen müssen, seinerzeit verlor Dynamo zwischen Ende August und Anfang November acht von neun Ligaspielen. Der Spielplan meint es derweil nicht gut mit dem Aufsteiger: Auf Darmstadt folgen als Gegner nacheinander Werder Bremen, der FC St. Pauli, 1.FC Nürnberg und FC Schalke 04.
