Erfolgreicher Minimalismus

Dynamo gewinnt "Geduldsspiel" in Lübeck: "Das ist die 3. Liga"

Dynamo bejubelte erst vier Tore, aber schon zehn Punkte. Foto: Imago
Dynamo bejubelte erst vier Tore, aber schon zehn Punkte. Foto: Imago

Dynamo Dresden betreibt dieser Tage in der dritten Liga erfolgreichen Fußball-Minimalismus. Die Sachsen holten am Samstag mit einem 1:0 beim VfB Lübeck ihren dritten Saisonsieg. Vier Tore reichen zu bereits zehn Punkten. Beim Aufsteiger half auch die mehr als 80-minütige Überzahl.

Die wenigstens diskutable Rote Karte für Ryan Malone nach bereits sieben Minuten prägte die Partie selbstredend entscheidend. Philipp Hosiner, dem schließlich der Siegtreffer gelingen sollte, hatte schon zuvor erkannt, dass ein Geduldsspiel auf Dynamo wartet. "Nach der frühen Roten Karte war noch klarer, dass wir viel Ballbesitz haben würden. Es war aber auf diesem Platz nicht einfach, den Ball laufen zu lassen", sagt er gegenüber DynamoTV. 

"Mehr gefährliche Abschlüsse"

Der Österreicher erkannte zu viele Ungenauigkeiten im Offensivspiel seiner Mannschaft, weswegen sie ihre Dominanz nicht eher in Zählbares ummünzen konnte. "Da müssen wir schauen, dass wir mehr zu gefährlichen Abschlüssen kommen", so Hosiner. Diese Analyse kann analog für alle bisherigen Partien in der 3. Liga stehen. Dennoch kann der Zweitliga-Absteiger mit zehn Punkten aus fünf Spielen zum Saisonauftakt zufrieden sein.

"Das ist die 3. Liga"

Aktuell bedeuten die Platz zwei, wobei die SpVgg Unterhaching, der FC Saarbrücken und Viktoria Köln noch vorbeiziehen könnten. "Jeder, der weiß wie die 3. Liga abläuft, hat auch am Fernseher gesehen, wie schwierig es ist", sagte derweil Rückkehrer Marvin Stefaniak nach seinem ersten Spiel im Dynamo-Dress seit 2017. Solche Siege gehören einfach dazu und das ist die 3. Liga." Bereits am Dienstag geht es mit dem Derby gegen den FSV Zwickau weiter.

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Lars Pollmann  
18.10.2020