Personalplanungen nach der Pirlo-Überraschung

Dybala soll bei Juventus verlängern - Khedira seinen Kontrakt auflösen

Dybala konnte Juventus zuletzt beim Aus in der Königsklasse gegen Lyon nur kurz helfen. Foto: MIGUEL MEDINA/AFP via Getty Images
Dybala konnte Juventus zuletzt beim Aus in der Königsklasse gegen Lyon nur kurz helfen. Foto: MIGUEL MEDINA/AFP via Getty Images

Juventus Turin hat die Saison mit einem Paukenschlag beendet. Die Übernahme des Trainerpostens durch Andrea Pirlo hat selbst Branchenkenner in Italien überrascht. Nach dem ersten Schock stehen nun Personalplanungen im Fokus. Viel steht und fällt mit Paulo Dybala.

Der Argentinier spielte seine wohl beste Saison im Trikot der Bianconeri. Pikant ist dies nicht zuletzt, weil der Klub ihn vergangenes Jahr beinahe nach England verkauft hätte. Ein Tausch mit Manchester United, um Romelu Lukaku zu bekommen, stand beispielsweise im Raum. Wie die Zeitung Corriere della Sera nun berichtet, soll es in den kommenden Tagen zu entscheidenden Verhandlungen kommen. Dybala will bei Juve zum Topverdiener werden, unterhalb Cristiano Ronaldo, versteht sich. Sein Gehalt würde sich wohl annähernd verdoppeln, was in Corona-Zeiten auch für den Abonnement-Meister nicht leicht von der Hand geht.

Gedankenspiele über Verkauf

Deshalb gebe es trotz Beteuerungen zum Gegenteil innerhalb des Vereins zumindest Gedankenspiele, wie ein Verkauf von Dybala den Transfermarkt zum Positiven beeinflussen könnte. Immerhin will Pirlo wohl einige Veränderungen vornehmen, wenig überraschend sucht der Klub wohl dabei nicht zuletzt einen Spielmacher, in dem sich der einstige Regisseur selbst wiederfinden könnte. Sami Khedira ist ein solcher Spielertyp nicht.

Khedira stimmt Auflösung bisher nicht zu

Der Ex-Nationalspieler soll, wie auch Gonzalo Higuain, nach Juventus' Wünschen am besten seinen Vertrag auflösen. Anders als der Argentinier habe Khedira dem bisher aber nicht zugestimmt, so der Bericht. Der 33-Jährige kam in der abgelaufenen Saison auch wegen zahlreicher Verletzungen auf nur 18 Pflichtspiele mit insgesamt nicht einmal 1000 Minuten Einsatzzeit. Der Stuttgarter steht noch bis 2021 unter Vertrag, der ihm laut Medienberichten sechs Millionen Euro (netto) einbringen soll.

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Lars Pollmann  
12.08.2020