Werder-Knipser im Fokus

Dutt lobt Füllkrug, meint aber: "Wenn das jetzt unsere Lösung ist ..."

Füllkrug erzielte bei der WM in Katar zwei Tore. Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images
Füllkrug erzielte bei der WM in Katar zwei Tore. Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images

Niclas Füllkrug wusste bei der Weltmeisterschaft in Katar trotz des frühen Ausscheidens der deutschen Nationalmannschaft zu überzeugen. Sein Ex-Trainer Robin Dutt lobt den 29-Jährigen, übt zugleich aber Kritik am DFB.

"Ich habe ihn in Bremen erlebt, er hat sich unglaublich gut entwickelt", sagt Robin Dutt bei Sky über Niclas Füllkrug. Der einstige Chefcoach von Werder Bremen ließ den Stürmer im August 2013 im DFB-Pokal beim 1. FC Saarbrücken (1:3 n. V.) 45 Minuten ran, mehr waren Füllkrug unter Dutt nicht vergönnt. Anschließend wurde er an Greuther Fürth verließen.

"Er ist auch schon 29 Jahre alt, bei der nächsten WM 33"

Die Entwicklung des Torjägers hat Dutt aber ganz genau verfolgt. Trotzdem räumt der 57-Jährige ein: "Er ist auch schon 29 Jahre alt, bei der nächsten WM 33. Wenn das jetzt unsere Lösung ist, dann sagt das alles über die Ausbildung der klassischen Strukturen in Deutschland." Laut dem gebürtigen Kölner müsste sich der DFB "als gesamter Apparat" bewegen. Weder in Bundestrainer Hansi Flick noch in Geschäftsführer Oliver Bierhoff sieht er das Problem, sondern in "Personen, die nicht in der Öffentlichkeit diskutiert werden". Die Kritik an Flick erachtet er - wie bereits nach 2018 an Joachim Löw - als unfair. "Ich hoffe sehr, dass wir das nicht machen, denn die Wunde darunter eitert und blutet weiter. Der Trainer ist ganz sicher nicht das Problem", so der frühere Übungsleiter von Werder Bremen.

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Adrian Kühnel  
05.12.2022