Werder Bremen
Drei Kopftreffer nacheinander: Pavlenka braucht keine Pause

Jiri Pavlenka hat am Samstag beim 2:0-Sieg von Werder Bremen beim VfL Bochum erstmals in der laufenden Saison seinen Kasten sauber gehalten. An den vier Spieltagen zuvor hatte der Tscheche insgesamt zehnmal hinter sich greifen müssen. An seinem Einsatz lag es dabei nie.
Vor dem Heimauftakt gegen den VfB Stuttgart hatte sich der Keeper die Nase bei einem Trainingsunfall gebrochen, beim historischen Sieg bei Borussia Dortmund rasselte er mit Anthony Modeste zusammen. In Bochum bekam er nun die Hüfte von Takuma Asano am Kopf ab. Dennoch hat Pavlenka noch keine Minute verpasst. "Ich will dabei sein. Der Schmerz ist nicht so groß, dass ich nicht trainieren oder spielen könnte", zitiert das Portal DeichStube Pavlenka vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg am Freitag.
"Das ist Fußball und kein Tanzen oder so"
Dass es ihn binnen weniger Wochen dreimal empfindlich am Kopf getroffen hat, ficht den 14-fachen Nationalspieler nicht weiter an. "Das ist Fußball und kein Tanzen oder so. Im Fußball tut es eben manchmal weh." Trotz einer Fraktur hat es Pavlenka aus eigener Sicht nicht so schlimm getroffen, zum Beispiel hat er keine Gehirnerschütterung erlitten. Deshalb spielt auch das Vorbild Petr Cech für ihn keine Rolle.
Ohne Maske und Helm
Der wohl beste tschechische Torhüter aller Zeiten spielte nach einem Schädelbasisbruch den Großteil seiner Karriere beim FC Chelsea und FC Arsenal mit einem Schutzhelm. Bei Pavlenka war es "nur die Nase, und da hatten die Ärzte zwar auch gesagt, dass es besser wäre, wenn ich mit einer Maske spielen würde, aber für mich war das ein Problem", berichtet der Werder-Schlussmann. Er verzichtet auf das Tragen eine Maske, die das Sichtfeld beeinträchtigen könnte. Pavlenka kann ausblenden, dass er sich einem gewissen Risiko aussetzt. "Wenn ich Angst hätte, dann wäre ich schon nach meinem Nasenbeinbruch nicht in das Duell mit Modeste gegangen."
