Ausgelassener Siegtreffer

Dina Ebimbe: Kolo Muani wird nach WM-Finale "noch stärker werden"

Kolo Muani hätte Frankreich zum Titel schießen können. Foto: Getty Images
Kolo Muani hätte Frankreich zum Titel schießen können. Foto: Getty Images

Eintracht Frankfurt fehlten im WM-Finale zwischen Argentinien und Frankreich nur Zentimeter, um einen neuen Weltmeister in den eigenen Reihen begrüßen zu können. Nach Uwe Bein, Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein und Alfred Pfaff hätte Randal Kolo Muani den Titel für die Bleus in den letzten Augenblicken der Verlängerung selbst herausschießen können. Sein Landsmann Eric Junior Dina Ebimbe glaubt nicht, dass die ausgelassene Torchance den Stürmer zurückwerfen wird.

Rückblende: Es läuft die dritte Minute der Nachspielzeit in der Verlängerung des WM-Finals, Kolo Muani ist plötzlich durchgebrochen und läuft auf Torhüter Emiliano Martinez zu. Vielleicht jubelt der SGE-Profi in Gedanken schon, als er abschließt. Martinez zeigt jedoch eine herausragende Fußabwehr, die Argentinien ins Elfmeterschießen rettet. "In erster Linie hat es mich für ihn persönlich geärgert", sagt Dina Ebimbe gegenüber der Frankfurter Rundschau. "Aber so ist der Fußball. Das war eine grandiose Parade des Torhüters."

"Starker Charakter und ein richtig guter Typ"

Er sei sicher, dass Kolo Muani "noch viele Chance bekommen und uns glücklich machen" werde, so der Allrounder der Eintracht. "Randal ist ein starker Charakter und ein richtig guter Typ, er wird sich davon nicht unterkriegen lassen. Im Gegenteil: Er wird noch stärker werden, davon bin ich überzeugt", betont Dina Ebimbe. Dafür spricht wohl auch, dass Kolo Muani trotz seiner ausgelassenen Chance im Elfmeterschießen antrat und seinen Versuch, anders als Kingsley Coman vom FC Bayern und Aurelien Tchouameni von Real Madrid, sicher verwandeln konnte.

"Für diesen Traum muss man hart arbeiten"

Dina Ebimbe hat beim WM-Finale natürlich mit Kolo Muani und Frankreich gefiebert, der ehemalige U21-Nationalspieler des Landes hat eine eigene Nominierung für die Equipe Tricolore als Fernziel ausgegeben. Theoretisch könnte er auch für Kamerun auflaufen, das kommt für den 22-Jährigen aber wohl nicht in Betracht. "Es ist für jeden ein Traum, das würde mich natürlich stolz machen", sagt er über ein mögliches Debüt an der Seite von Kolo Muani. "Aber für diesen Traum muss man hart arbeiten, gerade in Frankreich."

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Lars Pollmann  
15.01.2023