Klopp freut sich

Diaz abgestaubt: Tottenham verhandelte Ablöse für Liverpool

Diaz spielte im Herbst noch gegen Liverpool. Foto: Getty Images
Diaz spielte im Herbst noch gegen Liverpool. Foto: Getty Images

Der FC Liverpool hat sich im Winter etwas überraschend die Dienste von Luis Diaz gesichert. Eigentlich galt als wahrscheinlich, dass die Reds von Jürgen Klopp erst im Sommer wieder einen schwergewichtigen Transfer angehen würden. Doch die Gelegenheit war wohl zu günstig, vor allem dank der unfreiwilligen Vorarbeit der Tottenham Hotspur.

Bekanntlich waren die Londoner mit der Verpflichtung des Kolumbianers vom FC Porto schon recht weit, ehe sich Liverpool spät dazwischendrängte und den Deal selbst eintüten konnte. Wie das Portal The Athletic berichtet, bestand sogar eine schriftliche Vereinbarung zwischen Tottenham und Porto und auch eine Einigung mit Diaz selbst. Wegen dessen Länderspielabstellung bei der südamerikanischen WM-Qualifikation kam es aber noch nicht zum Vollzug.

Tottenham verhandelte letztlich für Liverpool

Letztlich sei der gescheitert, weil der Berater des Flügelspielers nicht einverstanden gewesen sei, dass Star-Agent Jorge Mendes als Vermittler auftritt. Dies sei von Porto ausgegangen. Liverpool nutzte Mendes nicht als Mittelsmann und brachte den Deal so über die Ziellinie. Besonders ärgerlich für Tottenham: Die Reds sollen die Idee, Diaz zu holen, laut Medienberichten erst verfolgt haben, nachdem der Premier-League-Konkurrent Porto von der hohen Ausstiegsklausel herunter verhandelt hatte. 80 Millionen Euro hätte der LFC niemals für Diaz bezahlt.

Besitzer Levy außer sich

45 Millionen Euro plus 15 Millionen Euro an potenziellen Bonuszahlungen soll Tottenham mit Porto ausgehandelt haben, diese Summe wird nun von Liverpool fällig. Dem Vernehmen nach befürchten Insider nun ein geschädigtes Verhältnis zwischen den beiden Klubs, vor allem Spurs-Besitzer Daniel Levy soll außer sich gewesen sein, als der Spieler letzten Endes bei Jürgen Klopp landete. Nicht zuletzt, weil Diaz selbst kein Problem gehabt hätte, wenn er im Februar für die Londoner debütiert hätte und nicht für Liverpool. Die Verpflichtungen von Rodrigo Bentancur und Dejan Kulusevski von Juventus am Deadline Day gelten so auch nur als Trostpflaster, nachdem der große Wunschspieler durch die Lappen ging.

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Lars Pollmann  
02.02.2022