Laola-Welle und tosender Applaus

Die DFB-Elf verzückt! So begeistert waren die Besucher im Stadion

Der starke Auftritt der DFB-Elf gab den Fans den Anlass, eine Laola-Welle durchs Stadion zu schicken.
Der starke Auftritt der DFB-Elf gab den Fans den Anlass, eine Laola-Welle durchs Stadion zu schicken. (Foto: imago)

Ein Auftritt für die Herzen der Fans! Nicht nur, dass Deutschland den Gegner Armenien mit 6:0 aus dem Stadion geschossen hat, auch die Spielweise der DFB-Elf sorgte für Begeisterung. Dies war an mehreren Stellen zu erkennen.

Aus der Mercedes Benz-Arena berichtet fussball.news-Reporter Tom Jacob

Sehenswerte Kombinationen, schöne Ball-Stafetten, tolle Eins-gegen-eins-Aktionen, energisch geführte Zweikämpfe und sechs Tore - die 18.086 Zuschauer in der Mercedes Benz-Arena von Stuttgart kamen am Sonntagabend voll auf ihre Kosten. Kein Wunder also, dass in der 54. Spielminute das Lied „Oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen“ von den Fans angestimmt wurde. Kurz zuvor war das 5:0 durch Jonas Hofmann gefallen.

Eine nahezu unaufhaltsame Laola-Welle

Auch wenn der sechste Treffer bis in die Nachspielzeit andauerte, riss die Stimmung nicht ab. In der 65. Spielminute schwappte die erste Laola-Welle über. Weil das ganze Stadion an einem Strang zog, hielt diese auf Anhieb etliche Runden durch. Erst eine mehrere Minuten später vergebene Torchance von Deutschland stoppte die Bewegung auf den Rängen.

Sane mit tosendem Applaus verabschiedet

Pfiffe gegen Spieler? Die gab es nicht! Ganz im Gegenteil: Leroy Sane, der zuletzt beim FC Bayern München heftig Kritik von den eigenen Fans einstecken musste, wurde bei seiner Auswechslung in der 61. Minute mit tosendem Applaus verabschiedet. Zuvor rieb er sich für die Mannschaft kräftig auf. Der 25-Jährige zeigte gefühlt das Spiel seines Lebens. Nur mit einem Treffer konnte er sich nicht belohnen. Seine beste Gelegenheit hämmerte er in der 22. Minute an die Querlatte.

"Toni" - Rüdiger mit eigenem Stuttgarter Fanklub

Auch Antonio Rüdiger wurde gefeiert. Der Innenverteidiger, der einst zwischen 2012 und 2015 80 Pflichtspiele für den VfB Stuttgart bestritt, hatte einen eigenen Fanklub dabei. Bei wirklich jedem (!) Ballkontakt schallte es "Toni" durch die Arena. Seine Anhänger nahmen es ihm auch nicht übel, dass er in der 14. Minute einen Rückpass zu kurz spielte. Zum Glück konnte ein heraus geeilter Manuel Neuer retten. Alles in allem freute sich das Herz eines jeden Deutschland-Fans über den Gesamt-Auftritt. So gewinnt man Sympathien zurück!

Tom Jacob  
06.09.2021