Zeichen bei Teamfoto

DFB mit Statement: "Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten"

Die deutsche Nationalmannschaft setzt ein klares Zeichen. Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images
Die deutsche Nationalmannschaft setzt ein klares Zeichen. Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images

Das Tragen einer "One-Love"-Binde wurde der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar untersagt. Dafür haben sich die Nationalspieler etwas anderes einfallen lassen.

Die deutsche Nationalmannschaft hat unmittelbar vor dem Anpfiff des ersten Gruppenspiels bei der Weltmeisterschaft in Katar gegen Japan ein Zeichen gesetzt. Beim Teamfoto hielten sich die elf Nationalspieler geschlossen den Mund zu. Der DFB schreibt dazu auf Twitter: "Wir wollten mit unserer Kapitänsbinde ein Zeichen setzen für Werte, die wir in der Nationalmannschaft leben: Vielfalt und gegenseitiger Respekt. Gemeinsam mit anderen Nationen laut sein. Es geht dabei nicht um eine politische Botschaft: Menschenrechte sind nicht verhandelbar."

"Unsere Haltung steht"

Und weiter: "Das sollte selbstverständlich sein. Ist es aber leider immer noch nicht. Deshalb ist uns diese Botschaft so wichtig. Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten. Unsere Haltung steht." Zuvor äußerte sich Bundestrainer Hansi Flick noch einmal zur seitens der FIFA verbotenen "One-Love"-Binde. "Die Binde hat mit dem zu tun, für was für Werte wir stehen. Da wollten wir einfach ein Zeichen setzen. Das ist eine Sache, die die FIFA einfach rigoros abgeblockt hat. Letztendlich glaube ich schon, dass wir das nutzen hätten können", so der Bundestrainer bei der ARD.

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Adrian Kühnel  
23.11.2022