Rüdiger: "Bin verwundert, dass Süle nicht dabei ist"

Niklas Süle weilt dieser Tage nicht bei der deutschen Nationalmannschaft und wurde zudem von Bundestrainer Hansi Flick und DFB-Sportdirektor Rudi Völler öffentlich kritisiert. Antonio Rüdiger hofft, dass der Innenverteidiger von Borussia Dortmund bald wieder mit an Bord sein wird.

Hansi Flick hat sich vor den Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine (12. Juni), Polen (16. Juni) und Kolumbien (20. Juni) gegen eine Nominierung von Niklas Süle entschieden. Stattdessen werden Nico Schlotterbeck, Antonio Rüdiger, Matthias Ginter, Thilo Kehrer und Malick Thiaw um die Plätze in der Zentrale konkurrieren. Darüber hinaus kritisierte Flick Süle für seine Einstellung auf dem Platz. "Ich finde, er lässt noch einiges liegen. Ich will, dass er von seiner Einstellung, von seiner Mentalität einen Schritt nach vorne macht", sagte der Bundestrainer der FAZ und betonte: "Ich finde, jeder Nationalspieler sollte den Anspruch haben, das Maximum aus seinem Potenzial zu machen. Mit weniger durchkommen – das entspricht nicht meiner Mentalität."

Rüdiger "verwundert" über Süles Nichtnominierung

Zustimmung erhielt Flick von Rudi Völler. "Wir wären alle froh, wenn Niklas Süle das Potenzial, das er hat, voll ausschöpfen würde", sagte der Sportdirektor am Freitag. Doch innerhalb der Mannschaft herrscht offenbar eine andere Meinung. So sprach sich Innenverteidiger Antonio Rüdiger auf der Pressekonferenz am Samstag für ein zeitnahes Comeback von Süle aus, der bei Borussia Dortmund zur Stammelf zählt. "Natürlich bin ich verwundert, dass er nicht dabei ist", sagte Rüdiger und betonte: "Niklas fehlt. Er ist qualitativ ein sehr, sehr guter Spieler. Ich hoffe, dass er bald wieder an Bord ist." Der 27-Jährige wird frühestens aber im September beweisen können, was er zu leisten imstande ist.