Zu wenig Führungsspieler?

Deshalb wollte Labbadia US-Boy McKennie haben

Weston McKennie hinterlässt nun bei Juventus seine Spuren.
Weston McKennie hinterlässt nun bei Juventus seine Spuren. Foto: Getty Images

Hertha BSC wollte in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne machen. Bislang aber kommt der Klub nicht über das Mittelmaß hinaus. Trainer Bruno Labbadia vermisst Führungsspieler. Weston McKennie wäre so einer gewesen.

Bruno Labbadia wurde im Podcast "Der Sechzehner" zuletzt beim Thema Führungsspieler deutlich: "Die älteren Spieler sind Leisetreter. Marvin Plattenhardt ist ein feiner Kerl, aber eher ruhig. Vladimir Darida und Peter Pekarik sind Top-Profis, aber von Natur aus keine Führungsspieler."

Deshalb wollte Labbadia McKennie haben

Dem Trainer von Hertha BSC fehlen neben Leihgabe Matteo Guendouzi richtige Typen, die auch in engen Situationen die Flügel nicht hängen lassen. Es ist laut Bild der Hauptgrund, weshalb Labbadia im Sommer unbedingt Weston McKennie in die Hauptstadt locken wollte. Der US-Amerikaner war beim FC Schalke das "Mentalitätsmonster", das der Coach nun dringend bräuchte.

Hertha tritt auf der Stelle

McKennie wechselte aber zu Juventus Turin und kommt dort bereits auf acht Einsätze in der Serie A und Champions League - trotz zwischenzeitlichem Ausfall wegen Corona. Er wäre der Königstransfer der Hertha gewesen, die erst zweimal gewinnen und sieben Punkte sammeln konnte. Platz 13 ist für die Ansprüche des "Big City Klubs" viel zu wenig.

Florian Bolker  
27.11.2020