Star bei Union Berlin

Deshalb hat Eintracht im Sommer 2019 mit Kruse einen Toptransfer verpasst

Max Kruse steht bei Union Berlin häufig im Fokus.
Max Kruse steht bei Union Berlin häufig im Fokus. Foto: Getty Images

Eintracht Frankfurt hat sich im Sommer 2019 intensiv mit Max Kruse beschäftigt. Die Hessen haben, unabhängig von Max Kruse, einen Toptransfer verpasst. Den kommenden Gegner Union Berlin jedenfalls hat das gefreut.

Eintracht Frankfurt hat sich, wie Sportvorstand Fredi Bobic vor einem Jahr bestätigte, "intensiv" mit einem ablösefreien Transfer von Max Kruse beschäftigt. Der Vertrag des Angreifers war bei Werder Bremen ausgelaufen, am Ende setzte sich Fenerbahce Istanbul gegen die Hessen durch.

Kruse mit starker Bilanz

Haben die Frankfurter hier falsch gespart? In 258 Bundesligaspielen für den FC St. Pauli, SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach, VfL Wolfsburg, Werder und Union Berlin hat Kruse 78 Treffer erzielt und weitere 73 Tore vorbereitet. Eine sehr starke Bilanz, die seine ganze Klasse zeigt.

Fjörtoft lobt Kruse

Jan Aage Fjörtoft hebt in seiner Bild-Kolumne noch eine andere Eigenschaft hervor: "Das ist einer mit einer echt großen Klappe, aber das finde ich klasse, weil er entsprechende Leistung zeigt. Er strahlt dieses „Wir-haben-vor-keinem-Respekt“ aus." Jede Mannschaft brauche einen "solchen Typen".

Kamada und Kruse? Das hätte gepasst

Die Frankfurter haben in dieser Zeit zwar Daichi Kamada gefördert und mit dem Japaner einen Spielmacher entwickelt. Doch Kruse und Kamada hätten auch gut zusammenspielen können. Hütter hätte so noch mehr Optionen in der Offensive, die Torgefahr benötigt, gehabt. Wie stark der in der Offensive flexibel einsetzbare Kruse ist, zeigt sich in dieser Saison: Neun Scorerpunkte in acht Partien für den kommenden Eintracht-Gegner Union Berlin sind eine Topstatistik

Florian Bolker  
27.11.2020