Fixpunkt?

Deshalb birgt die Personalie Toprak Gefahren für Kohfeldt

Ömer Toprak hat Werder Bremen oft gefehlt.
Ömer Toprak hat Werder Bremen oft gefehlt. Foto: Getty Images

Ömer Toprak zählte in seinen stärksten Jahren bei Bayer Leverkusen zu den besten Innenverteidigern der Bundesliga. Bei Werder Bremen konnte er in diese Rolle noch nicht schlüpfen - was Gefahren für Trainer Florian Kohfeldt birgt.

Nach geglücktem Klassenerhalt musste Werder Bremen Ömer Toprak für vier Millionen Euro fest von Borussia Dortmund verpflichten. Für Florian Kohfeldt gilt der 31-Jährige auch weiterhin als Fixpunkt bei den Hanseaten. Wenn der Abwehrmann fit ist, dann darf er auch spielen. Doch diese Denke bringt Gefahren mit sich.

Toprak ist sehr oft verletzt

Toprak ist nur aufgrund seiner jüngeren Verletzungshistorie nur schwer einzuplanen. Er stand insgesamt 243 (!) Tage, umgerechnet also 25 von 48 möglichen Pflichtspielen in diesem Zeitraum, nicht zur Verfügung - ohne den zwischenzeitlichen Abbruch in der Coronakrise sähe die Bilanz wohl noch düsterer aus.

Kohfeldt muss gut kommunizieren

Das Problem für Kohfeldt: Toprak bringt freilich noch immer viel Qualität mit, doch wie lange bleibt er fit? Und wie reagieren die Konkurrenten, wenn sie wissen, dass sie nur Platzhalter für den erfahrenen Abwehrmann sind? Der Coach wird diese Personalie sehr gut kommunizieren müssen.

Florian Bolker  
16.11.2020