Hamburger SV

Derby für Schonlau "Schatten auf der Hinrunde"

Schonlau flog im Derby wegen einer Notbremse vom Platz. Foto: Getty Images
Schonlau flog im Derby wegen einer Notbremse vom Platz. Foto: Getty Images

Der Hamburger SV überwintert in der 2. Bundesliga auf Tabellenplatz zwei. Am Saisonende würde das den ersehnten Wiederaufstieg ins Oberhaus bedeuten. Insofern haben die Hanseaten ihre Mission bis dato erfüllt. Sebastian Schonlau sieht aber durchaus auch Makel auf der Hinserie der Rothosen.

"Die Pauli-Niederlage tut am meisten weh. Wir wissen, was das Derby allen bedeutet", erklärt der Abwehrchef gegenüber der Bild-Zeitung. Mitte Oktober hatte der HSV am Millerntor 0:3 gegen den FC St. Pauli verloren, Schonlau flog dabei früh wegen einer Notbremse vom Platz. "Pauli hat in einem Zeitraum von 13 Spielen eins gewonnen, das war gegen uns. Das ist nach wie vor der Schatten auf der Hinrunde", wird der Kapitän deutlich.

"Schon das, was wir uns ungefähr vorgestellt haben"

Insgesamt aber herrscht bei Schonlau Einverständnis mit der Saison, die Hamburg bisher hingelegt hat. "34 Zähler, Zweier-Schnitt – das ist schon das, was wir uns ungefähr vorgestellt haben. Trotzdem glaube ich, dass wir hier und da ein paar Punkte liegen gelassen haben." Dabei dürfte er beispielsweise an das 0:1 gegen Hansa Rostock im ersten Heimspiel der Saison denken, der Knockout fiel tief in der Nachspielzeit. Mit "ein Punkten" mehr würden Schonlau und Co. der Rückrunde wohl etwas entspannter entgegensehen.

Auch Hannover und Paderborn weiter auf dem Zettel

So ist es ein Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, das Verfolgerfeld ist etwas weiter dahinter. Schonlau rechnet mit einem Großkampf um den Aufstieg. "Darmstadt ist für mich der Haupt-Konkurrent. Das ist eine richtig gute Mannschaft. Heidenheim ist immer dabei. Ich glaube aber auch, dass Hannover noch Druck machen wird. Zudem ist Paderborn nicht weg vom Fenster." Der HSV verbringt die Winterpause nicht zum ersten Mal auf einem Aufstiegsplatz, hat den Job bei den bisherigen Anläufen in der 2. Bundesliga aber noch nicht vollenden können. Trotz der Vielzahl von Konkurrenten soll es diesmal anders laufen.

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Lars Pollmann  
17.11.2022