Aus beim HSV

"Das war kein guter Stil": Leistner kritisiert Walter

Leistner hätte sich eine klare Ansage gewünscht. Foto: Imago
Leistner hätte sich eine klare Ansage gewünscht. Foto: Imago

Der geräuschvolle Abschied von Toni Leistner sorgt weiterhin für Schlagzeilen rund um den Hamburger SV. Der Abwehrspieler ist zwischenzeitlich bei VV St. Truiden in Belgien angekommen, äußert sich nun rückblickend mit kritischen Worten zu Tim Walter.

"Ich werfe Walter nichts vor, außer, dass er mir von vornherein hätte sagen können, dass er nicht mit mir plant. Das war kein guter Stil", wirft Leistner bei Sport1 dem Chefcoach des HSV vor. "Ich habe leider nicht in seine Philosophie reingepasst. Aber Walter hätte mit mir reden können." Ärgerlich sei es für den 31-Jährigen vor allem gewesen, weil sich seine Demission nicht angekündigt habe.

"War für mich brutal enttäuschend"

"Es war für mich brutal enttäuschend, dass ich keine Rolle mehr spielen durfte, obwohl man mir nach der vergangenen Saison noch sagte, dass ich in den Planungen ein wichtiger Spieler bin", erklärt Leistner. Unter Walter verlor er dann aber den Stammplatz in der Abwehr und den Sitz im Mannschaftsrat, ehe der HSV die Vertragsauflösung vorantrieb. So blieb es bei einem kurzen Gastspiel bei den Hanseaten, das Leistner aber nicht bereut.

"Nie mit negativen Gedanken an den HSV zurückdenken"

"Es hat trotz so manchem Ärger viel Spaß gemacht. Ich werde nie mit negativen Gedanken an den HSV zurückdenken. Das ist immer noch einer der größten Vereine in Deutschland", erklärt der gebürtige Dresdner. Er sei stolz gewesen, das Trikot mit der HSV-Raute tragen zu dürfen. "Natürlich hätte das Ende etwas besser sein können, das hätte man viel ruhiger klären müssen", schränkt er jedoch ein.

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Lars Pollmann  
08.09.2021