"Die Frage stellen, ob man sich das gefallen lässt"

"Das ist kein Stil": Hoeneß kritisiert ManUnited und Liverpool wegen Thiago

Die Zukunft von Thiago bleibt offen. Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Die Zukunft von Thiago bleibt offen. Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images

Die Zukunft von Thiago Alcantara bleibt ungeklärt. Der spanische Spielmacher stieg am Freitag beim FC Bayern in die Kurzvorbereitung auf den Saisonstart kommende Woche ein. Verbrieft ist sein Wechselwunsch, es soll auf die Insel gehen. Uli Hoeneß kritisiert die beiden Vereine, die um den 29-Jährigen werben.

Er glaube, so der Ehrenpräsident am Sonntag im Sport1-Doppelpass, dass sich Thiago bereits mit Manchester United oder dem FC Liverpool geeinigt habe. Womöglich sogar mit beiden Klubs, was durchaus nicht unüblich wäre. "Und beide Vereine bluffen jetzt, es ist noch keiner offiziell an Bayern München herangetreten. Das ist kein Stil, aus meiner Sicht", so Hoeneß. Er wittert den Versuch der englischen Traditionsklubs, "uns zu erpressen, indem sie bis zur letzten Woche warten und dann ein billiges Angebot hinhauen".

"Drei heiße Wochen"

Für den FC Bayern ist die Lage diffizil, Thiago steht nur bis Ende der neuen Saison unter Vertrag. Auch der Rekordmeister muss sich überlegen, ob er eine hohe Ablöse für einen 29-jährigen Profi ablehnen kann und will. Hoeneß legt genau das aber nahe. "Man muss sich beim FC Bayern die Frage stellen, ob man sich das gefallen lässt oder ob man eben sagt, dass er bleiben muss", so der langjährige Manager und Präsident. Er prognostiziert "drei heiße Wochen" bis zur Schließung des Transferfensters am 05. Oktober.

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Lars Pollmann  
13.09.2020