Bayern-Festspiele in Zahlen und mehr

Das Fußball-Jahr 2020 in Rekorden

2020 geht als Jahr des Robert Lewandowski ein. Foto: CHRISTOF STACHE/POOL/AFP via Getty Images
2020 geht als Jahr des Robert Lewandowski ein. Foto: CHRISTOF STACHE/POOL/AFP via Getty Images

Das Kalenderjahr 2020 wird als Jahr der Corona-Pandemie in die Geschichtsbücher eingehen. Die Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche waren eklatant. Auch der Profifußball war vor dem Virus nicht sicher. Es bedurfte großer Anstrengungen und guter Konzepte, um den Spielbetrieb überhaupt aufrecht zu erhalten.

Die Verschiebungen der EURO und des olympischen Fußballturniers ins Jahr 2021 waren dabei wahrscheinlich die offensichtlichste Auswirkung der Pandemie auf den Weltfußball. Es ist den Verbänden, Vereinen und zuvorderst Spielern hoch anzurechnen, dass die Großzahl der übrigen Top-Wettbewerbe auf dem Platz entschieden werden konnte. So war das Jahr 2020 kein normales, aber doch eines, das auch sportliche Duftmarken hinterlässt. fussball.news blickt zurück auf ein Kalenderjahr in Rekorden.

Meiste Titel: FC Bayern (fünf)

Wo könnte ein Jahresrückblick beginnen, wenn nicht beim Deutschen Rekordmeister? Die Münchner erwiesen sich als Titelhamster, die jede einzelne Chance auf Silberware zu nutzen wussten. Und spielten sich dabei phasenweise unter Erfolgscoach Hansi Flick in einen Rausch, der selbst größten Rivalen wenigstens Respekt, wenn nicht gar Bewunderung abverlangte.

Meiste Tore: Robert Lewandowski (45)

(Angabe via Transfermarkt)

Zu den großen Erfolgen als Mannschaft kamen beim FC Bayern auch wohlverdiente individuelle Ehrungen. Die wichtigste darunter: Robert Lewandowski gewann bei den FIFA The Best Awards Mitte Dezember völlig verdient den Titel des Weltfußballers des Jahres. Zugleich sicherte er sich mit 45 Treffern in 40 Pflichtspielen für die Münchner den inoffiziellen Titel des internationalen Torschützenkönigs für das Jahr 2020. Vier Tore dahinter folgt Cristiano Ronaldo von Juventus.

Meiste Tore in einem Spiel: Acht Spieler (je 4)

Mit Verlaub gegenüber den Torjägern in unterklassigen Ligen und Wettbewerben, gilt für diesen Rekord nur der Blick auf die Europäischen Top-Ligen und internationalen Klubwettbewerbe. In Deutschland, England, Frankreich, Italien, Spanien, der Champions League und der Europa League gelangen im Kalenderjahr 2020 insgesamt acht Spielern das Kunststück, viermal in einem Spiel zu treffen.

Die illustre Liste: Michail Antonio (West Ham United), Olivier Giroud (FC Chelsea), Erling Haaland (Borussia Dortmund), Josip Ilicic (Atalanta), Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim), Robert Lewandowski (FC Bayern), Lionel Messi (FC Barcelona) und Heung-min Son (Tottenham Hotspur).

Das torreichste Spiel: FC Bayern vs. FC Barcelona (8:2)

Es geht fröhlich weiter mit den Bayern-Festspielen. Erneut beschränkt sich diese Statistik auf die fünf großen Ligen und die beiden UEFA-Klub-Wettbewerbe. Mehr als zehn Tore fielen in diesem Jahr nirgends. Das 8:2 der Münchner über Barca geht nicht nur deshalb in die Geschichte ein, es gilt auch als absoluter Tiefpunkt der jüngeren Vergangenheit der Katalanen.

Der teuerste Transfer: Kai Havertz (Bayer Leverkusen zum FC Chelsea)

Da sich die Pandemie vor allem auf die Geldbörsen der Klubs ausgewirkt hat, blieben im Sommer ungeheuerlich teure Transfers die absolute Ausnahme. Der teuerste Deal brachte Kai Havertz von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea. Die Blues zahlen dem Vernehmen nach inklusiver einiger Bonuszahlungen bis zu 100 Millionen Euro für das Jahrhunderttalent. In seinen ersten Monaten in London bleibt der Nationalspieler übrigens recht deutlich hinter den entsprechend gigantischen Erwartungen zurück.

Die meisten Eigentore: Vier Spieler (je 3)

(Angabe via Transfermarkt)

Zum Abschluss eine Statistik, bei der der FC Bayern soweit weg von der Spitze ist wie der FC Schalke 04 von der Meisterschaft. Gleich vier Profis haben im Kalenderjahr 2020 weltweit das Kunststück fertig gebracht, gleich dreimal ins eigene Netz getroffen zu haben. Besonders beeindruckend: Rocky Bushiri von KV Mechelen in Belgien brauchte dafür nur 13 Spiele! Seine Leidensgenossen heißen Eloge Yao (aktuell vereinslos), Eduard Zhevnerov (FK Smolevichi, Belarus) und Aleksey Tataev (FK Mlada Boleslav, Tschechische Republik).

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Lars Pollmann  
31.12.2020