Hertha BSC

Dardai winkt Piatek mit Zaunpfahl: "Brauche vorne mehr Action"

Piatek scheint nicht mehr erste Wahl. Foto: Getty Images
Piatek scheint nicht mehr erste Wahl. Foto: Getty Images

Hertha BSC hat am Sonntag gegen Bayer Leverkusen einen Heimsieg spät aus der Hand gegeben. Stevan Jovetic wäre der Schütze des goldenen Siegtors gewesen und hätte seine Aufstellung als Sturmspitze umso mehr gerechtfertigt. Auch so durfte sich Pal Dardai bestätigt fühlen.

Der Chefcoach beorderte den Montenegriner auf die Position, die zuvor Krzystof Piatek reichlich wirkungslos bei einem 0:2 gegen die TSG Hoffenheim bekleidet hatte. Nun winkte der Ungar Piatek auch noch mit dem Zaunpfahl hinterher. "Ich war zuletzt nicht zufrieden mit der Stürmerposition. In meinem Kopf war: Ich brauche jemanden, der Freistöße rausholt, Technik hat, sich absetzt und nicht nur wartet, bis die Bälle kommen", zitiert kicker.de Dardai. Piatek beteiligt sich aus Sicht des Cheftrainers also zu wenig am Offensivspiel.

Schon Labbadia haderte oft

So verbrachte der 26-Jährige sein erstes Spiel seit Ankunft in Berlin im Januar 2020 über die volle Distanz auf der Bank. "Krzysztof lauert auf den Pass in den Sechzehner. Ich brauche da vorne mehr Action", bringt Dardai seine Beweggründe auf den Punkt. Der Vorwurf an Piatek ist bei Hertha BSC nicht neu, der Pole hat unter anderem deshalb schon unter Bruno Labbadia immer wieder auf der Bank Platz nehmen müssen. Dardai hatte zuletzt dreimal nacheinander in der Startformation auf Piatek gesetzt, diese Zeit scheint nun vorbei. Jovetic heißt jetzt wohl die Nr.1 in der Rangfolge. Der Routinier setzte um, was die Hertha-Coachs sich vorstellen: "Das mag ich, wenn das jemand nicht nur im Training macht, sondern auch im Spiel", so Dardai vielsagend.

Profile picture for user Lars Pollmann
Lars Pollmann  
09.11.2021