Dardai vor Mainz: "Jetzt sind wir diejenigen, die jagen"

Hertha BSC hat am Mittwochabend den FSV Mainz 05 im DFB-Pokal zu Gast. Der Cup gilt als absoluter Lieblingswettbewerb von Pal Dardai, die größte Sehnsucht der Alten Dame ist ein Finale, das zum Heimspiel würde. Realistisch ist das derzeit wohl kaum, der Trainer sieht sein Team auch gegen Mainz als Underdog.

"Favorit ist immer die Erstligamannschaft"

"Wir sind nicht der Favorit, das ist immer die Erstligamannschaft", so der Ungar in der Spieltagspressekonferenz der Berliner. In der Rolle des Herausforderers gefällt sich Dardai freilich besonders gut. "Egal, wo wir in der 2. Bundesliga hinkommen, wir werden wie bei einem Pokalfight gejagt. Jetzt sind wir diejenigen, die jagen", erklärt der Ex-Profi. Dass Mainz dabei rein tabellarisch einem Zweitligisten als Schlusslicht des Oberhauses so nahe kommt, wie es eben geht, will er nicht überbewerten.

Schlusslicht Mainz? "Das täuscht ein bisschen"

"Das täuscht ein bisschen. Es mag sein, dass sie Tabellenletzter sind, aber die Mainzer Mannschaft ist dynamisch, körperlich robust. Sie haben alles, was dazugehört", sagt Dardai. Auf sein Team warte so ein guter Test, den es vor allem defensiv besser zu meistern gelte, als es in den vergangenen Ligaspielen gelungen ist. "Die erste Liga ist dynamischer und schneller. Da müssen wir besser stehen", fordert Dardai. Der 47-Jährige ist mit Hertha erst einmal vor dem Achtelfinale ausgeschieden, das höchste der Gefühle war das Halbfinale im Jahr 2016.