Dardai lobt "hervorragende" Stimmung: "Die faulen Spieler sind weg"

Ist der Knoten bei Hertha BSC geplatzt? Am Samstag feierten die Hauptstädter gegen Greuther Fürth (5:0) den langersehnten Befreiungsschlag. In den Augen von Pal Dardai war die Leistung nicht perfekt, doch der Kantersieg sei der Lohn der harten Arbeit seit dem Abstieg.

Vor dem vierten Spieltag belegte Hertha BSC in der 2. Bundesliga punkt- und torlos den 18. Tabellenplatz, doch durch den 5:0-Erfolg gegen Greuther Fürth sieht die Lage bei der "Alten Dame" etwas besser aus. Die Tordifferenz wurde von -5 auf 0 angeglichen und durch den Sprung auf Platz 14 stehen die Berliner über dem FC Schalke 04, der am Freitag gegen Holstein Kiel (0:2) verlor.

Dardai: "Musst trotzdem realistisch sein"

Das Heimspiel gegen die Franken fühlte sich an wie ein Befreiungsschlag, zu hoch wollte Pal Dardai seine Spieler gegenüber Sky aber nicht loben: "Ich bin froh, dass es gestern so gelaufen ist, trotzdem musst du realistisch sein. Wenn wir ehrlich sind, haben wir wie gegen Jena ein paar Minuten gebraucht, bis wir das Tor gemacht haben." Die Mannschaft müsse effizienter im Abschluss werden, "wir müssen daran arbeiten, dass wir den Gegner gleich töten", betonte Dardai.

"Die Spieler sind unter Druck"

Nichtsdestotrotz sei der Sieg ein Schritt in die richtige Richtung. "Die Spieler sind unter Druck, das hat man gegen Wiesbaden bei den übermotivierten Angriffen gesehen. Das Spiel fing gut an, auch in Hamburg — und nach 20 Minuten war alles weg", blickte Dardai auf die bisherigen Partien in der 2. Bundesliga zurück. Doch abseits des Sportlichen sieht der Ungar keinen Anlass zur Kritik an seiner Mannschaft: "Die Stimmung ist hervorragend. Wir haben alles ausgetauscht, die faulen Spieler sind weg. Wenn man in die Kabine reingeht, ist es einfach ein Traum." Auch das ist ein Schritt in die richtige Richtung, der von den Kaderplanern eingeleitet wurde.