Cvancara über Debüt: "Man hätte mir in den Arsch getreten"

Tomas Cvancara hat seine Bundesliga-Karriere bei Borussia Mönchengladbach mit einem Paukenschlag begonnen. Am 1. Spieltag erzielte der Tscheche bei einem wilden 4:4 in Augsburg einen Doppelpack und besorgte dabei in der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt den Endstand. Damit bewies der Stürmer im Eifer des Gefechts einen Killerinstinkt.

"Spiel war gut und ich war zuversichtlich"

Mit der Option, als Fehlschütze zum Deppen zu werden, hat sich der Nationalspieler in dem Augenblick nicht befasst. "Man hätte mir in den Arsch getreten. Ich war mir dessen bewusst, aber das Spiel war gut und ich war zuversichtlich", so Cvancara gegenüber der tschechischen Tageszeitung Mlada fronta Dnes (Zitat via GladbachLIVE). Deshalb schnappte er sich nach kurzem Gespräch mit Julian Weigl, der ebenfalls zu den vorbestimmten Elfer-Schützen gehört, die Kugel und versenkte.

"Wenn du es nicht schaffst, kannst du deine Sachen packen"

"Erst, als ich in der Kabine saß und das Adrenalin nachließ, dachte ich: Wenn du es nicht schaffst, kannst du deine Sachen packen und zurück in die Tschechische Republik gehen", schmunzelt Cvancara im Rückblick. Zuletzt ist der Sommer-Neuzugang zweimal torlos geblieben und hat in Person von Union-Leihgabe Jordan Siebatcheu kurz vor dem Transferschluss neue Konkurrenz erhalten. "Es steht nirgendwo, dass ich aus der Nationalmannschaft zurückkomme und in Darmstadt spiele. Ich bin bereit zu kämpfen", betont der 23-jährige Borussia-Angreifer.