Eintracht-Verteidiger

Chandler trotzt Kopfverletzung: "Dachte erst, es geht nicht weiter"

Timothy Chandler spielte mit Turban gegen Köln durch. Foto: Imago

Acht Minuten Nachspielzeit waren in der ersten Halbzeit der Bundesligapartie zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Köln diversen Verletzungsunterbrechungen geschuldet. Eine längere gab es auch wegen Eintracht-Verteidiger Timothy Chandler

Aus dem Deutsche Bank Park in Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich

Nach dem 1:1 zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Köln stellte sich Timothy Chandler den Fragen der anwesenden Journalisten. Einige drehten sich um die Kopfverletzung, die der 31-Jährige im ersten Durchgang gegen die Rheinländer erlitten hatte. Die erste Hälfte war von vielen Unterbrechungen und Behandlungspausen geprägt. Acht Minuten Nachspielzeit waren die Folge. "Mein Kopf brummt ein bisschen. Aber ist okay", erklärte der Außenverteidiger, der von Beginn an auf der linken Seite spielte, nachdem er im bisherigen Saisonverlauf keine Rolle gespielt hatte.

Gehirnerschütterung? "Kann ich noch nicht sagen"

Nach seiner Behandlungspause lief Chandler mit einem blau-weißen Turban auf und spielte durch. Anders als Erik Durm, der ebenfalls mit einer Kopfverletzung in der 11. Minute ausgewechselt werden musste, konnte der Deutsch-Amerikaner weiterspielen: "Es war ein größerer Cut und ich habe am Anfang gedacht, dass es nicht weitergeht. In der Halbzeit wurde ich die 15 Minuten genäht. Es war ein Brummschädel." Der Mannschaftsarzt habe ihm gesagt, dass die Wunde nicht so schlimm aussehe: "Auch wenn er mich da angelogen hat." Die Nachfrage nach einer Gehirnerschütterung ließ er noch offen: "Das kann ich noch nicht sagen." Wie groß das Risiko des Weiterspielens war, wird sich folglich erst in den nächsten Tagen zeigen. 

Benjamin Heinrich  
25.09.2021