Champions-League-Finale: Klopp muss um Fabinho bangen

Der FC Liverpool hat am Dienstagabend sein Nachholspiel gegen Aston Villa mit 2:1 gewonnen und damit den Druck im Meisterduell gegen Manchester City aufrecht erhalten. Den Sieg haben sich die Reds aber womöglich teuer erkauft: Mittelfeldmann Fabinho musste bereits nach einer halben Stunde verletzt vom Feld.

Wie die britische Tageszeitung The Times berichtet, hat sich der Brasilianer eine Zerrung in der Oberschenkelmuskulatur zugezogen. Ein Einsatz im Finale des FA-Cups am Samstag gegen den FC Chelsea gelte ebenso als ausgeschlossen wie eine Teilnahme von Fabinho an den letzten beiden Premier-League-Spielen gegen den FC Southampton und die Wolverhampton Wanderers. Demnach steht auch in Frage, ob Jürgen Klopp im Champions-League-Endspiel am 28. Mai gegen Real Madrid auf Fabinho setzen kann. Sollte der 25-fache Nationalspieler der Selecao tatsächlich ausfallen, wäre es ein herber Verlust für die Reds.

Mehrere Alternativen, aber keine gleichwertige

In der A-Elf von Klopp ist der 28-Jährige auf der Position im defensiven Mittelfeld gesetzt, mit seiner Qualität im Zweikampf hält er den kreativeren Zentrumsspielern wie Thiago Alcantara den Rücken frei. Einen gleichwertigen Ersatz hat Liverpool nicht im Kader. Gegen Aston Villa brachte Klopp Kapitän Jordan Henderson von der Bank, der englische Nationalspieler würde vermutlich im Endspiel gegen Real mit Thiago und Naby Keita das Mittelfeld bilden, sollte Fabinho nicht rechtzeitig fit werden. Alternativ stünden auch der junge Curtis Jones, Altmeister James Milner und Alex Oxlade-Chamberlain zur Verfügung. Keiner der genannten Spieler verleiht dem LFC jedoch so viel Stabilität wie Fabinho, den Klopp in der Vergangenheit auch schon als Innenverteidiger aufgeboten hat.