BVB-Legenden vor dem Derby: "Schalke muss drinbleiben!"

Der FC Schalke 04 empfängt am Samstagabend Borussia Dortmund zum 100. Revierderby in der Bundesliga. Der Tabellenvorletzte hat den -zweiten zu Gast, auf dem Papier ist die Lage klar. Nach aktuellem Stand wäre es für mindestens eine Saison das letzte dieser so geschichtsträchtigen Duelle. Ausgerechnet BVB-Legenden hoffen aber auf den Klassenerhalt von Schalke.

"Schalke muss drinbleiben! Ich hoffe, dass es das 101. Derby direkt nächste Saison gibt, und wir nicht wieder drauf verzichten müssen", sagt etwa Roman Weidenfeller gegenüber Sport Bild. Der Abstieg von S04 im Jahr 2021 hat das Ruhrgebiet schon um zwei Austragungen des wichtigsten Spiels gebracht, umso ärgerlicher wäre das nun da die Fans infolge der Aufhebung aller Corona-Einschränkungen die Derbys wieder zum Tollhaus machen.

"Die Bundesliga braucht schließlich dieses Derby"

Vor diesem Hintergrund drückt selbst Kevin Großkreutz ab Sonntag die Daumen für Schalke. Als Ur-Borusse und Hardcore-Fan der Schwarzgelben ist der Weltmeister von 2014 bei den Knappen eine absolute Reizfigur, das ist ihm an dieser Stelle aber unwichtig. "Egal, wie ich persönlich zu den Blauen stehe, sollen sie am Ende die Klasse halten. Die Bundesliga braucht schließlich dieses Derby. Alle Fans im Ruhrgebiet und sogar darüber hinaus freuen sich schon wochenlang vorher darauf. Es ist immer ein Hammer-Ereignis."

"Irgendwann gegen Dortmunds zweite Mannschaft"

Und das ungeachtet der Ausgangslage in der Bundesliga-Tabelle, die wenigstens zweimal in der Saison völlig irrelevant ist. "Das Derby wird seinen Reiz nie verlieren", sagt so auch der Brasilianer Dede. So ganz ohne Giftpfeile geht es beim früheren Linksverteidiger des BVB aber nicht. "Ob es Schalke je wieder nach Europa schafft? Bei allem Respekt, aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass sie irgendwann gegen Dortmunds zweite Mannschaft antreten müssen." Am Samstag treffen sich freilich nu die Profis, und Schalke hat dabei nach sechs Spielen ohne Niederlage ordentlich Rückenwind. Der BVB muss hingegen das Aus in der Champions League beim FC Chelsea verkraften.