Duell am Sonntag

Buchwald beim VfB "wieder optimistischer" - Werder ein Vorbild?

Buchwald glaubt an den Klassenerhalt des VfB. Foto: Getty Images
Buchwald glaubt an den Klassenerhalt des VfB. Foto: Getty Images

Der VfB Stuttgart will am Sonntag gegen Werder Bremen den ersten Bundesliga-Sieg der zweiten Amtszeit von Bruno Labbadia auf der Trainerbank feiern. Nur so würden die Schwaben den Relegationsplatz nach dem 19. Spieltag verlassen. Diego Buchwald ist guter Dinge, dass seinem Herzensklub die Rettung am Saisonende gelingen wird.

"Bis vor wenigen Wochen hatte ich noch richtig Angst um meinen früheren Verein. Doch nun haben die Verantwortlichen einige richtige Entscheidungen getroffen. Die Personalwechsel kamen zur rechten Zeit und sie sind durchdacht", sagt der Weltmeister von 1990 gegenüber dem Portal DeichStube. Mit Fabian Wohlgemuth als Sportdirektor, Labbadia als Trainer und auch der Involvierung der Ex-Profis Christian Gentner und Sami Khedira ist Buchwald sehr einverstanden. "Dadurch bin ich nun wieder optimistischer. Die Lage hat sich enorm verbessert. Ich bin nun zuversichtlich, dass der VfB wieder die Kurve kriegt."

Vorbild Werder? "So muss es ein Traditionsklub machen"

Obwohl Werder der Aufsteiger ist und Stuttgart schon in der Vorsaison in der Bundesliga spielte, scheinen die Hanseaten einen Schritt weiter als die Schwaben. "Wie sie es geschafft haben, mit diesem Trainer und diesem Teamspirit wieder in der höchsten Spielklasse auf Augenhöhe zu kommen, das ist schon bewundernswert. So muss es ein Traditionsklub machen, nach dem Abstieg einen Neuaufbau in aller Ruhe, aber dennoch relativ schnell wieder hinzubekommen", lobt Buchwald. Es könne auch ein Vorbild für den VfB sein, wobei Stuttgart es selbstredend am besten ohne Abstieg in die 2. Bundesliga hinbekommen sollte.

"Niemand ab Platz zehn kann sich sicher sein"

Dass Werder mit derzeit 24 Punkten und Platz zehn in der Bundesliga schon sicher für die neue Saison planen kann, sieht Buchwald aber nicht als gegeben an. "Die Bundesliga ist unberechenbar. Niemand ab Platz zehn kann sich sicher sein. Es besteht für alle die Gefahr, doch noch ganz nach unten zu rutschen", ist der 62-Jährige überzeugt. Bei einem Sieg von Stuttgart über Werder wären es fünf Punkte Vorsprung für den Aufsteiger auf den Relegationsplatz, den dann ob des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem VfB der VfL Bochum einnehmen würde. Fünf Punkte lassen sich auf 15 Spieltage verteilt durchaus verspielen.

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Lars Pollmann  
05.02.2023