Da war doch was?

Brisante Ansetzung: Aytekin pfeift Hertha gegen VfB

Aytekin pfiff erst am 8. April im Olympiastadion. Foto: Maja Hitij/Getty Images
Aytekin pfiff erst am 8. April im Olympiastadion. Foto: Maja Hitij/Getty Images

Hertha BSC kämpft mit allen Kräften um den fast unmöglich scheinenden Klassenerhalt in der Bundesliga. Am 31. Spieltag geht es im Kellerduell der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr). Schiedsrichter der Partie ist Deniz Aytekin. Ausgerechnet Aytekin, werden sich manche Hertha-Fans denken.

Deniz Aytekin gilt in der Bundesliga als erfahrener und geschätzter Schiedsrichter. Doch am 8. April zog der gebürtige Nürnberger den Ärger von Hertha BSC auf sich. Erst nach reichlich Verwirrung und langer Rücksprache mit dem Videoassistenten erkannte er den 1:0-Siegtreffer von RB Leipzig, erzielt von Amadou Haidara (39.), an. Ein Umstand, der den kürzlich entlassenen Hertha-Trainer Sandro Schwarz damals auf die Palme brachte.

"Das war einfach leider schlecht verteidigt"

"Der ist völlig überfordert! Auf beiden Seiten! Völlig überfordert! Völlig. Körpersprache? Katastrophal!", echauffierte sich Schwarz an der Seitenlinie über Aytekins zögerliche Art (zitiert via Berliner Kurier). Letzterer reagierte während der Partie nicht auf den Wutanfall von Schwarz, sagte dafür nach dem Spiel: "Das war einfach leider schlecht verteidigt." Hertha-Torhüter Oliver Christensen hatte nach einem Eckball danebengegriffen und Haidara nach Unordnung im Hertha-Strafraum den Ball über die Linie befördert.

Aytekin ließ Kritik an sich abprallen

Bei Schwarz kam die Äußerung Aytekins jedenfalls nicht gut an: "Dass ein Schiedsrichter dann sagt, dass wir uns hätten besser anstellen sollen, das muss er beantworten, warum er solche Aussagen trifft." Ayektin selbst ließ sich von der Kritik nicht beirren und sagte humorvoll zu seiner Körpersprache: "Das Problem ist: Ich bin schon 44. Vielleicht schaue ich zu alt aus. Ich werde jetzt an meiner Körpersprache arbeiten." Gegen den VfB Stuttgart soll es für Hertha BSC erfolgreicher laufen als gegen Leipzig. An der Seitenlinie der Berliner steht nun nicht mehr Schwarz, sondern Pal Dardai.

Profile picture for user Adrian Kühnel
Adrian Kühnel  
06.05.2023