Abschied kein Muss

Bittencourt: "Wenn jetzt kein Angebot kommt, bin ich immer noch bei einem geilen Club

Leonardo Bittencourt (r.) plant keine Flucht vom SV Werder. Foto: Imago.
Leonardo Bittencourt (r.) plant keine Flucht vom SV Werder. Foto: Imago.

Leonardo Bittencourt zählt zu den Kandidaten, die Werder Bremen bis zum 31. August verlassen könnten. Erzwingen wird der Offensivspieler einen Transfer aber nicht.

Die Saison 2019/20 verbrachte Leonardo Bittencourt auf Leihbasis bei Werder Bremen, anschließend griff eine Kaufpflicht in Höhe von sieben Millionen Euro für den offensiven Mittelfeldspieler, der zuvor bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag gestanden hatte. Nach zwei Jahren in Grün-Weiß könnte Bittencourt allerdings den nächsten Vereinswechsel vollziehen. Werder ist auf Transfereinnahmen angewiesen, als unverkäuflich gilt angesichts der wirtschaftlichen Situation niemand.

"Wenn ich mit Werder in die neue Saison starte, geht's mir gut"

Bei einem passenden Angebot dürften die Bremer daher auch gewillt sein, Bittencourt abzugeben. Angeblich soll Benfica an den Diensten des 27-Jährigen interessiert sein. Erzwingen will Bittencourt einen Abschied aber keinesfalls: "Wenn jetzt kein Angebot kommt, wo der Verein und ich sagen: ‚Okay, das können wir uns vorstellen‘, dann bin ich immer noch bei einem geilen Club - unabhängig von der Liga. Wenn ich mit Werder in die neue Saison starte, geht’s mir gut", wird der flexible Offensivspieler vom Weser-Kurier zitiert.

Bittencourt hat "sehr viel Spaß" unter Anfang

Bittencourt betonte, die Vorbereitung unter dem neuen Trainer Markus Anfang mache "sehr viel Spaß. Er bringt uns sehr viele neue Elemente bei. Sein Fußball kommt mir sehr entgegen. Er macht einen richtig guten Eindruck, hat einen klaren Plan, weiß ganz genau, was er will und kann es auch vermitteln." Darüber hinaus spiele die Familie in den Zukunftsplänen eine wichtige Rolle: "Da werden wir uns zusammensetzen und überlegen, ob etwas für uns sinnvoll ist oder nicht. Wenn das nicht der Fall ist, werde ich alles dafür geben, um mit Werder Bremen wieder hochzukommen", so Bittencourt.

"Die Situation ist natürlich besonders"

Was für den SV Werder spricht: "Ich habe hier noch Vertrag, fühle mich sehr wohl", sagte Bittencourt und betonte: "Ich werde jetzt nicht auf Teufel komm raus alles machen, um in der 1. Liga zu bleiben." Ein Verkauf sei aus finanzieller Sicht aber nachvollziehbar: "Die Situation ist natürlich besonders. Der Verein ist auf Verkäufe angewiesen", weiß Bittencourt, der ergänzte: "So lange ich hier bin, gebe ich 150 Prozent für den Verein. Ich kann aber nicht versprechen, dass ich definitiv bleibe, weil ich nicht weiß, was morgen, übermorgen oder in einer Woche passiert." 

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Florian Bajus  
16.07.2021