2. Bundesliga
Bielefeld mit Last-Minute-Sieg beim FCK, Kiel siegt, Remis in Fürth

Der 1. FC Kaiserslautern unterliegt daheim am 32. Spieltag der 2. Bundesliga gegen Arminia Bielefeld in der Nachspielzeit mit 1:2. Holstein Kiel sichert sich vor heimischem Publikum ein 2:1 gegen den Karlsruher SC und Greuther Fürth spielt zu Hause 2:2 gegen Eintracht Braunschweig.
Bielefeld trifft in der Nachspielzeit zum Sieg
Der 1. FC Kaiserslautern hatte am 32. Spieltag Arminia Bielefeld zu Gast. Doch die Hausherren gerieten bereits nach 13 Minuten in Rückstand. Klos legte per Kopf auf Consbruch ab, dessen Abschluss schlug knapp unter der Latte im Tor ein. Mit der Führung im Rücken machte Bielefeld weiterhin Druck. Nur wenig später feuerte Klos aus der Drehung einen Schuss ab, doch diesmal konnte Luthe parieren (20.). Danach ging es zunächst etwas ruhiger zu. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs nahm die Partie nochmal Fahrt auf. Und zwar brachte sich der FCK diesmal in Offensivaktionen. Erst klärte Andrade kurz vor Boyd (39.), dann scheiterte Hercher mit einem zu zentralen Kopfball auf Fraisl (40.).
Nach dem Seitenwechsel konnten die Bielefelder ihre Führung fast schon ausbauen. Nach einem Abschlag von Fraisls landete die Kugel über Klos bei Lasme, der abschloss, aber Pech hatte, dass Luthe noch entschärfen konnte (48.). Auf der anderen Seite kam Zuck zum Zug, doch Fraisl parierte den Abschluss (50.). Aufregung gab es dann paar Minuten später. Bünning kam im Bielefelder Strafraum nach einem Zweikampf mit Lasme zu Fall (58.). Nachdem die Szene nochmal auf dem VAR-Monitor gecheckt worden war, lautete die Entscheidung: kein Elfmeter. Im Anschluss drückte der FCK immer mehr. So kam Boyd nach einer Hereingabe von Niehues am zweiten Pfosten zum Anschluss, aber Fraisl reagierte mit starken Reflexen und war rechtzeitig zur Stelle (65.). Aber die Hausherren gaben nicht auf und wurden schlussendlich noch belohnt. Ein Freistoß von Klement fand Lobinger, der aus spitzem Winkel spät in der Partie zum Ausgleich traf (88.). Trotzdem konnte der FCK den Ausgleich nicht über die Zeit retten. Die Nachspielzeit war angebrochen und erstreckte sich über gleich mehrere Minuten. Und so kam es, dass Serra mit einem platzierten Kopfball die erneute Führung für die Arminia erzielte (90.+7), womit der 2:1-Endstand besiegelt war. Für das Tabellen-16. Bielefeld sind dies enorm wichtige Punkte, da man sich damit einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf Jahn Regensburg verschafft. Die Regensburger können jedoch am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den HSV nachlegen.
KSC verkürzt - doch Kiel behält die Nerven
Im hohen Norden empfing Holstein Kiel am Samstagmittag den Karlsruher SC. In der Anfangsphase versuchte der KSC es immer wieder mit guten Kombinationen, die bis ins letzte Drittel führten. Doch in Führung gingen die Hausherren. Denn Kobald riss Skrzybski zu Boden und daraufhin gab es einen Strafstoß. Diesen ließ sich der Gefoulte nicht nehmen und verwandelte eiskalt ins rechte Kreuzeck (18.). Die Karlsruher suchten zwar auch im Anschluss nach ihren Möglichkeiten und waren durchaus gut im Spiel, doch den Gästen fehlte es nach wie vor an der nötigen Entschlossenheit im Angriff. So verliefen die restlichen Minuten bis zum Pausenpfiff doch recht unspektakulär.
Mit Wiederanpfiff der Partie dauerte es rund zwei Minuten und da lag die Kugel auch schon im Netz. Reeses Schuss ging an die Latte, Skrzybski staubte ab. Allerdings ging die Fahne des Assistenten hoch: Abseits - das Tor zählte nicht (47.). Wenige Momente darauf verbuchte der KSC eine Großchance. Wanitzek scheiterte jedoch im Strafraum alleine vor Dähne (49.). Infolgedessen dauerte es, bis es mal wieder gefährlich wurde. Doch dann schlugen die Kieler zu. Pichler bediente Porath, der erfolgreich ins linke untere Eck abschließen und demzufolge das 2:0 erzielen konnte (69.). Trotzdem wurde es nochmal spannend. Denn plötzlich griffen wieder die Karlsruher an. Rapp legte die Kugel Jensen auf, der aus 16 Metern mustergültig abschloss und auf 1:2 verkürzte (75.). Tormäßig tat sich daraufhin in Kiel aber nichts mehr.
Vier Tore in Fürth, aber kein Sieger
Einen turbulenten Start erwischte die Begegnung zwischen Greuther Fürth und Eintracht Braunschweig. Das deshalb, weil die Braunschweiger schon nach zehn Minuten ein Tor erzielten. Pherai bediente von der Grundlinie aus Ujah, der sich am ersten Pfosten befand. Letzterer drehte sich um Jung und wuchtete das Leder sodann aus spitzem Winkel ins linke Eck. Doch die Führung der Gäste wehrte nicht allzu lange. Denn auf der Gegenseite fand eine Flanke von Pektov in der Höhe Green, dessen Kopfball zum 1:1 führte (23.). In der ersten Hälfte gab es ansonsten noch eine vielversprechende Szene: Multhaups Hereingabe wurde abgefälscht, landete bei Lauerbach, der aus sieben Metern infolge einer Drehung nur knapp drüber schoss (30.).
In Fürth hatte nicht nur der erste Durchgang vielversprechend begonnen, sondern auch der zweite. Braunschweig erwischte den besseren Start aus der Kabine, kam über Lauberbach, dessen Verlängerung Pherai erreichte und der wiederum mit dem Knie die Kugel über die Linie drückte (47.). Doch erneut dauerte es nicht lange, ehe Fürth wieder zu antworten wusste. John lieferte ein flaches Zuspiel für Green, der das Leder mit einem Schlenzer zum 2:2 ins Tor schicken konnte (54.). Im weiteren Spielverlauf suchten beide Teams noch Möglichkeiten, um den Sieg zu erlangen. Abschlüsse gab es so auf beiden Seiten - doch einen Sieger am 32. Spieltag in Fürth nicht.
