Vergleich mit Union

Bernstein will "Ruf der Arroganz" beenden: "Wir sind der Underdog"

Hertha BSC hat in den vergangenen Duellen mit Union Berlin den Kürzeren gezogen. Foto: Getty Images.
Hertha BSC hat in den vergangenen Duellen mit Union Berlin den Kürzeren gezogen. Foto: Getty Images.

Kay Bernstein fordert Hertha BSC zu mehr Demut auf. Im Vergleich mit Stadtrivale Union Berlin befinde sich die Alte Dame im Hintertreffen, so der Vereinspräsident.

Lange Zeit war Hertha BSC der einzige Berliner Bundesligist, doch seit 2019 spielt auch Union Berlin in der höchsten deutschen Spielklasse. Sowohl im direkten Vergleich als auch im Liga-Ranking haben sich die Köpenicker seither durchgesetzt: Union gewann drei von sechs Berliner Derbys, während Hertha bei einem Remis zwei Partien gewann. Derweil landete die Alte Dame in der Saison 2019/20 auf dem 10. Tabellenplatz und Union auf Rang 11, ein Jahr später wurde Hertha 14. und Union Siebter, die Spielzeit 2021/22 beendete Hertha sogar auf dem Relegationsplatz - und der Stadtrivale auf Platz 5.

Bernstein: "Wir sind der Underdog und nicht mehr Union"

Aus Sicht von Hertha-Präsident Kay Bernstein ist es daher vermessen, Hertha weiterhin vor Union anzusiedeln. "Wir haben den Ruf der Arroganz und Unnahbarkeit. Das muss als Erstes beendet werden", sagte Bernstein gemäß dem Berliner Kurier und ergänzte: "Wir müssen erst mal den Mund halten und kleinere Brötchen backen. Wir sind der Underdog und nicht mehr Union. Das haben doch die drei Niederlagen in der vergangenen Saison gezeigt." Beim Bundesliga-Auftakt am 6. August besteht die Chance, sich bei den Eisernen zu revanchieren - genauso droht allerdings die vierte aufeinanderfolgende Pleite. Insofern wartet ein brisantes Duell auf Hertha.

Florian Bajus  
26.07.2022