Blick zum Rivalen

Hertha-Präsident Bernstein: "Union ist dort, wo wir auch wieder hin wollen"

Union Berlin schloss die Vorsaison auf dem fünften Tabellenplatz ab. Foto: Martin Rose/Getty Images
Union Berlin schloss die Vorsaison auf dem fünften Tabellenplatz ab. Foto: Martin Rose/Getty Images

Gleich zum Start der neuen Bundesliga-Saison treffen Union Berlin und Hertha BSC aufeinander (Samstag, 15.30 Uhr). Hertha-Präsident Kay Bernstein sieht den Stadtrivalen als Vorbild an und hofft, dass die 'Alte Dame' zurück zum Erfolg findet.

Kay Bernstein startet in seine erste Pflichtspielsaison als Präsident von Hertha BSC. Der 41-Jährige weiß, dass sein Klub in den vergangenen Jahren drei Derbypleiten gegen Union Berlin verzeichnete. "Die waren ein Stich ins Herz", sagt Bernstein der Süddeutschen Zeitung. Jene Niederlagen "waren umso schmerzvoller, als Union sich viel Gutes erarbeitet hat".

"Sie haben anders als wir ihr Gerüst nahtlos verbessert"

Das neue Oberhaupt der 'Alten Dame' stellt klar: "In Sachen Wirtschaftlichkeit, Ruhe im Verein, Kommunikation, Außendarstellung und Erfolg ist Union dort, wo wir auch wieder hin wollen. Auch sportlich. Sie haben jedes Jahr ähnlich viele Spieler ausgetauscht wie wir - aber anders als wir ihr Gerüst nahtlos verbessert." Union Berlin weckt obendrein den Eindruck, als würde geschlossener miteinander umgegangen und gearbeitet werden. Bei Hertha BSC müsse Bernstein derweil "sehr viele" Gräben zuschütten. "Im Präsidium selbst sind wir gut vorangekommen. Aber es ist in den letzten Jahren überall Misstrauen gegenüber jeweils anderen Gruppen spürbar gewesen: beim Aufsichtsrat, den Fans, den Medien, beim Investor Lars Windhorst", so der Präsident, der auf Besserung hofft.

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Adrian Kühnel  
06.08.2022