Optimismus in Madrid
Bellingham-Transfer: Real erwartet Zweikampf mit ManCity

Jude Bellingham war bei Borussia Dortmund am Sonntag einmal mehr der überragende Mann. Beim 4:3-Sieg über den FC Augsburg in der Bundesliga ging der Mittelfeldspieler voran, sammelte zwei Scorerpunkte und die 5. Gelbe Karte. Am Mittwoch fehlt er so beim FSV Mainz 05. In Dortmund wird man sich mutmaßlich daran gewöhnen müssen, wie das Leben ohne den Engländer ist.
Bekanntlich stehen die Top-Klubs reihenweise Schlange, um den 19-Jährigen am Saisonende aus der Bundesliga loszueisen. Obwohl es bislang keine eindeutige Erklärung der Spielerseite gibt, dass sie den BVB im Sommer verlassen will, gehen die meisten Beobachter und wohl auch die Verantwortlichen der Schwarzgelben selbst davon aus, dass es zu einem sündhaft teuren Transfer kommen wird. Wohin die Reise gehen wird, da gibt es unzählige Spekulationen. Immer weit vorne ist dabei Real Madrid. Der Champions-League-Sieger soll nun daran denken, dem BVB den Deal mit einem Eintausch von Eduardo Camavinga sozusagen als perfektem Nachfolger von Bellingham schmackhaft zu machen, berichtet der TV-Sender Sky.
ManCity soll 170-Mio.-Paket schnüren
Das große Interesse der Königlichen an Bellingham ist jedenfalls verbrieft. Laut eines Berichts der spanischen Sportzeitung Marca herrscht in Madrid auch durchaus optimistisch, den Mittelfeldmann am Saisonende an Land ziehen zu können. Die Verpflichtung gelte als "mehr als nur möglich", schreibt das in der spanischen Hauptstadt erscheinende Blatt. Aus dem Umfeld von Bellingham sei demnach zu vernehmen, dass er nicht zwingend einen Wechsel in die englische Heimat anstrebe. Dennoch wähne Real in Manchester City den größten Widersacher in dieser Causa. Aus England heiße es, die Skyblues würden insgesamt 170 Millionen Euro auf den Tisch legen wollen, um alle Parteien zufriedenzustellen.
Schlag gegen die Scheich-Klubs?
Mutmaßlich wären damit eine eklatante Ablöse sowie Handgelder gemeint. Ob die Madrilenen ein solches Paket ebenfalls schnüren können, bliebe abzuwarten. Laut des Berichts hat das Werben um Bellingham dabei durchaus auch eine politische Komponente. Seine Verpflichtung würde von den Bossen der Blancos demnach auch als Schlag ins Kontor der Klubs verstanden, die staatlich oder von Oligarchen finanziert werden. Mit diesen Vereinen steht vor allem Präsident Florentino Perez auf dem Kriegsfuß. Bei Bellingham muss zunächst aber die Entscheidung fallen, ob er den nächsten Schritt in seiner steilen Karriere machen möchte. Und erst bei einem Signal pro Real soll ein Angebot zusammengestellt werden, das Dortmund einen Transfer schmackhaft macht, so das Blatt. Die guten Beziehungen zwischen den Klubs sollten dabei kein Hindernis darstellen. Das gilt zwischenzeitlich aber wohl auch für ManCity und den BVB.
