Jungnationalspieler aus Wolfsburg
Bellingham-Ersatz? BVB nimmt Felix Nmecha ins Visier

Borussia Dortmund hat dem langen hin und her um Jude Bellingham ein offizielles Ende bereitet. Der englische Nationalspieler schließt sich für die Sockelablöse von 103 Millionen Euro Real Madrid an. Für Schwarzgelb geht es nun um die Frage, wie der Mittelfeldmann ersetzt werden kann. Ein Faktor soll dabei Felix Nmecha sein.
Laut übereinstimmenden Berichten der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung und der Ruhr Nachrichten besteht großes Interesse des BVB am Jungnationalspieler vom VfL Wolfsburg. Demnach sei das Werben um den 22-Jährigen verbrieft, auch wenn die Gespräche noch nicht allzu weit vorangeschritten seien. Zudem bestehe große Konkurrenz, laut der WAZ steht Nmecha auch bei drei namentlich nicht genannten englischen Top-Klubs auf dem Zettel.
Durchbruch in der abgelaufenen Saison
Der gebürtige Hamburger, der bei Manchester City ausgebildet wurde, war 2021 nach Wolfsburg gewechselt, in der abgelaufenen Saison gelang mit neun Scorerpunkten in 30 Bundesliga-Spielen der Durchbruch. Der technisch beschlagene jüngere Bruder von Stürmer Lukas Nmecha, gilt als ähnlich vielseitig und dynamisch wie Bellingham, der dennoch kaum für einen einzelnen Spieler zu füllende Fußstapfen hinterlässt. Bei der kolportierten Ablöse gehen die beiden den jeweiligen Klubs nahestehenden Lokalmedien deutlich auseinander.
Diskussionen vorprogrammiert
Während die WAZ Dimensionen von 35 bis 40 Millionen Euro für realistisch hält, schreiben die RN von lediglich um die 20 Millionen Euro. Klar soll sein, dass sich der Vertrag von Nmecha durch eine Klausel dank genügend Einsätzen in der Saison automatisch bis 2025 verlängert habe, was die Verhandlungsposition der Wölfe stärkt. Sollte der BVB die Verpflichtung ernsthaft vorantreiben, ist derweil eine große öffentliche Diskussion vorprogrammiert. Der streng christlich gläubige Nmecha hat zuletzt wiederholt über soziale Medien Posts abgesondert, die homo- und transphobes Gedankengut offenbarten. Wie das mit den nach außen hin gelebten Werten von Borussia Dortmund in Einklang zu bringen wäre, müsste der Klub wohl seinen eigenen Fans erklären.
