Borussia Dortmund
Belastungssteuerung? Warum Terzic gegen Newcastle nur zweimal wechselte

Borussia Dortmund hat sich mit einem 2:0-Sieg über Newcastle United in eine gute Ausgangslage für das Erreichen der K.o.-Phase der Champions League gebracht. Wenige Tage nach einer 0:4-Klatsche gegen den FC Bayern zeigte sich der BVB von seiner guten Seite. Die hohe Belastung dieser Tage war für Edin Terzic offenbar kein Faktor.
Nur zwei Wechseloptionen genutzt
Jedenfalls wechselte der Chefcoach während der 90 Minuten gegen den Premier-League-Klub nur zweimal, brachte in der Schlussphase Marco Reus für Karim Adeyemi und Youssoufa Moukoko für Niclas Füllkrug. In Zeiten von fünf erlaubten Wechsel ist die freiwillige Zurückhaltung eher ungewöhnlich, zumal inmitten der englischen Wochen des BVB, der am Dienstag sein sechstes Pflichtspiel in 18 Tagen absolvierte und am Samstag zum VfB Stuttgart reisen muss.
"Eine berechtigte Frage"
"Das ist eine berechtigte Frage, wenn man sieht, wie das Spiel gelaufen ist", erklärte Terzic nach der Partie in der Pressekonferenz, als er auf lediglich zwei Wechsel angesprochen wurde. "Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass wir die ganze Zeit gut im Spiel waren, griffig waren, sie sehr weit weg von unserem Tor halten konnten und selbst durch Umschaltmomente immer wieder gefährlich waren." Gegen weitere Wechsel sprachen dabei auch, dass sie zum Spielende bisweilen auch Unruhe einbringen und den Schiedsrichter zu längerer Nachspielzeit verleiten können.
"Auf jeder Position richtig gut im Spiel"
"Von der 70. bis 80. Minute hatten wir ein bisschen den Eindruck, dass uns die Körner ausgehen. Da haben wir drüber nachgedacht, aber dann gab es zwei, drei Schlüsselmomente, wo wir neue Energie schöpfen konnten", so Terzic. "Wir waren auf jeder Position richtig gut im Spiel und deshalb haben wir es nicht für nötig angesehen, nochmal zu wechseln", meinte der BVB-Übungsleiter. Ob sich eine mangelnde Belastungssteuerung im Nachhinein als Problem herausstellt, muss sich am Samstag in Stuttgart zeigen. Nach Spiel sieben in 23 Tagen steht die Länderspielpause an.
