Manchester United
Bei Vertragsauflösung: Greift Chelsea bei Ronaldo zu?

Manchester United prüft dieser Tage rechtliche Schritte gegen Cristiano Ronaldo. Dem Angreifer droht dem Vernehmen nach die Kündigung, weil er mit seinem aufsehenerregenden Interview vereinsschädigend agiert hat. Für den Rekordmeister entsteht nun allerdings ein neues Dilemma.
Wie die britische Boulevardzeitung Daily Mirror berichtet, beobachtet der FC Chelsea die Lage um den streitbaren Superstar ganz genau. Bereits im Sommer galten die Blues als grundsätzlich an Ronaldo interessiert, seinerzeit soll Thomas Tuchel vehement gegen eine Verpflichtung gesprochen haben. Der Cheftrainer ist längst Geschichte, Nachfolger Graham Potter hat noch keine große Hausmacht aufgebaut. Sollten die neuen Besitzer um den US-Milliardär Todd Boehly mit dem fünffachen Weltfußballer Ronaldo einen großen Namen präsentieren wollen, würde eine Vertragsauflösung den Weg ebnen.
Kein Wechsel innerhalb Englands geduldet
Jedoch ist ManUnited eigentlich gewillt, ein derartiges Szenario zu vermeiden. Dem Bericht zufolge galt intern die Maßgabe, dass Ronaldo unter keinen Umständen an einen direkten Konkurrenten in der Premier League abgegeben werden soll. Steuern ließe sich dies nur, wenn der Vertrag nicht aufgelöst wird und es sich um einen gewöhnlichen Transfer zwischen zwei Klubs handeln würde. Die Verantwortlichen befinden sich also in einer klassischen Zwickmühle.
Interessen stehen nicht Schlange
Umso mehr, weil sich weiterhin nicht allzu viele anderweitige Interessenten die Klinke in die Hand geben. Jeder Verein weiß, dass ManUnited Ronaldo am liebsten keinen Cent mehr zahlen würde und so die Vertragsauflösung eine Option bleibt, durch die eine Ablösesumme wegfallen würde. Und der einzige konkrete Interessent, der halbwegs regelmäßig genannt wird, ist mit Sporting ein Klub, der womöglich auf eine Lohnfortzahlung, zumindest aber eine teilweise Übernahme von Geldern, durch die Red Devils angewiesen wäre.
