Borussia Dortmund

Bei Verbleib über Sommer hinaus: Wird Akanji nochmal ein Faktor?

Akanji war seit Mitte Mai für den BVB nicht am Ball. Foto: Getty Images
Akanji war seit Mitte Mai für den BVB nicht am Ball. Foto: Getty Images

Borussia Dortmund muss zum Auftakt in die neue Bundesliga-Saison am Samstagabend gegen Bayer Leverkusen ohne Niklas Süle auskommen. Der designierte neue Abwehrchef hat sich im DFB-Pokal beim Sieg über 1860 München eine Muskelverletzung zugezogen. Dass deshalb Manuel Akanji in den Kader rückt, ist aber wohl abwegig.

Der Schweizer trainier zwar voll mit, hat aber in der Vorbereitung nicht ein Testspiel absolviert. Hinter dem nun zunächst gesetzten Duo aus Mats Hummels und Nico Schlotterbeck dürften Emre Can, Soumaila Coulibaly und nötigenfalls auch Antonios Papadopoulos aus der U23 die Alternativen heißen, die Akanji gegenüber bevorzugt werden dürften. Spannend allerdings wird es in dem Fall, dass der Nationalspieler auch am 02. September noch auf der Gehaltsliste der Schwarzgelben steht. Das hieße, dass sich der fest vorgesehene Transfer des 27-Jährigen für den Sommer erledigt hätte.

Ruhr Nachrichten: BVB "kalt erwischt"

Bekanntlich ist der BVB bei seinen Neuverpflichtungen selbst ein gewisses Risiko eingegangen, denn die Einnahmen für Akanji im Bereich von circa 20 Millionen Euro waren ziemlich fest eingeplant. Dass sich bisher kein Interessent gefunden hat, "der vor allem seinen Vorstellungen entspricht, hat Borussia Dortmund kalt erwischt", schreiben die Ruhr Nachrichten diesbezüglich. Dem Vernehmen nach gab es durchaus Klubs, die sich eine Verpflichtung von Akanji ausmalen konnten, sie trafen aber nicht den Gusto des Abwehrmannes, der immerhin zum Beispiel auf 30 Einsätze in der Champions League und Europa League zurückblicken kann.

Ab September wieder mit Einsatzzeiten?

Der Umgang mit Akanji im Falle eines ausbleibenden Verkaufs bis zur Schließung der relevanten Transferfenster in den Top-Ligen Europas würde äußerst spannend. Eigentlich ist er nicht mehr eingeplant, gleichzeitig betonen die Verantwortlichen aber, dass sich der Verteidiger nichts zuschulden habe kommen lassen, er bleibt auch in der Gruppe integriert. Es gehe auch darum "den Spieler dann für die kommende Transfer-Periode im Winter interessant zu halten", schreibt die Regionalzeitung. In anderen Worten: Dass Akanji im Fall der Fälle ab September doch wieder zu Einsatzzeiten kommen würde, wäre keine allzu große Überraschung. Sein Mitziehen wäre garantiert, schließlich will der 41-fache Nationalspieler mit der Schweiz bei der WM in Katar Stammspieler sein. Im Winter wäre freilich nur noch eine geringere Ablöse zu erzielen, weil Klubs nur noch sechs Monate warten müssten und sich sogar ohne Wissen des BVB mit Akanji auf einen Vertrag mit Gültigkeit ab 01. Juli 2023 einigen könnten.

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Lars Pollmann  
03.08.2022