RB Leipzig
Bei Einigung mit Gladbach: Eberl-Starttermin weiter offen

RB Leipzig hat durch den 3:0-Sieg über Borussia Dortmund schnelle Bestätigung für den Trainerwechsel von Domenico Tedesco zu Marco Rose erhalten. Der Coach muss natürlich unter Beweis stellen, dass er dauerhaft erfolgreich sein kann, die Voraussetzungen sind dafür aber gegeben. Auch, weil sich der frühere Übungsleiter von Borussia Mönchengladbach bestens mit Max Eberl versteht.
Der designierte Sportgeschäftsführer der Sachsen äußerte sich zwar nach dem Bekanntwerden des Abschieds von Rose Richtung Dortmund auch öffentlich kritisch über seinen Trainer, hängen geblieben ist im Verhältnis der beiden jedoch dem Vernehmen nach nichts. Wie Sport Bild berichtet, suchte gerade Rose in den vergangenen Monaten immer wieder den Kontakt zu Eberl, erkundigte sich wiederholt nach dessen Zustand, nachdem der Manager in Gladbach wegen mentaler Erschöpfung sein Amt hat ruhen lassen. Dem Bericht zufolge soll das Verhältnis der beiden sogar stärker sein, als es zu Zeiten der Zusammenarbeit am Niederrhein war.
Ablöse zwischen 1 und 5 Mio. Euro?
Dass das Duo nun demnächst in Leipzig wieder aufeinandertrifft, steht für kaum einen Beobachter ernsthaft in Frage. Allerdings sind die Formalia weiterhin nicht geklärt. Eine Einigung des DFB-Pokalsiegers mit der Borussia steht aus. Am Sonntag kündigte RB-Chef Oliver Mintzlaff weitere Gespräche mit Stephan Schippers an, in denen eine Ablöse zu klären sein wird. Laut des Magazins stand zuletzt eine Summe zwischen 1 und 5 Millionen Euro im Raum; das erste Angebot aus Leipzig soll die Fohlen-Chefetage dem Vernehmen nach eher verärgert haben.
Dienstbeginn noch offen
Selbst bei Einigung zwischen den Klubs, die allenthalben erwartet wird, sind aber noch nicht alle Unklarheiten beseitigt. Denn, so der Bericht, auch der Einstiegszeitpunkt von Eberl ist noch offen. "Bis Anfang der Woche war von einem Dienstbeginn am 1. Januar auszugehen", schreibt das Magazin. Das letzte Wort sei aber wohl noch nicht gesprochen. Zuvor galt auch schon der 1. Dezember als potenzielle Dienstbeginn. Grundsätzlich habe Eberl eigentlich erst im Sommer 2023 wieder einen Posten übernehmen wollen, heißt es, was in den monatelangen Gesprächen mit Mintzlaff ein gewichtiger Punkt gewesen sein soll. Durch die Klärung der Trainerfrage ist zumindest gesichert, dass sich der designierte Sportchef und sein Übungsleiter in fußballphilosophischen Fragen nahestehen und so kein langwieriger Angleichungsprozess vonnöten ist.
