Neuer Vertrag für den Franzosen?

Bei Diaby: Bayer04 ließ ManUnited abblitzen

Diaby soll Leverkusen erhalten bleiben. Foto: Martin Rose/Getty Images
Diaby soll Leverkusen erhalten bleiben. Foto: Martin Rose/Getty Images

Manchester United hat sich mit recht tollpatschigen Bemühungen um Jadon Sancho bei Borussia Dortmund eine blutige Nase geholt. Der Engländer sollte bei den Red Devils auf dem Flügel wirbeln. Als eine Alternative fasste der Rekordmeister wohl Moussa Diaby ins Auge.

Einem Bericht von Sport Bild zufolge hegte der Champions-League-Teilnehmer konkretes Interesse am Angreifer von Bayer Leverkusen. Zu einem Angebot sei es aber gar nicht erst gekommen, weil die Werkself sofort blockte, als der Berater des 21-Jährigen vom Werben der Engländer berichtete. "Es gab nicht nur Kai Havertz in diesem Sommer. Wir hatten noch drei, vier andere Spieler, die im Fokus von ausländischen Klubs standen. Dazu gehörte Moussa Diaby", bestätigt Rudi Völler, ohne ManUnited namentlich zu erwähnen.

Verhandlungen über neuen Vertrag

Weil aber bei Havertz der Abschied zum FC Chelsea anstand und auch Kevin Volland zur AS Monaco transferiert wurde, konnte Leverkusen bei Diaby hart bleiben. Der Franzose steht immerhin ohne Ausstiegsklausel bis 2024 unter Vertrag. Dennoch, so das Magazin, stehen nun Verhandlungen über einen neuen Kontrakt an, um den Spieler auch langfristig für das Rheinland zu begeistern. Dabei geht es nicht zuletzt um eine Anpassung seines Gehalts an den Status als Unterschiedsspieler unter Peter Bosz.

"Ehrgeiz, Weltklasse zu werden"

"Dass wir ihn langfristig halten wollen, ist klar", sagt Völler. Ebenso klar ist aber auch, dass Diaby Bayer04 nur als Zwischenstation sieht und dereinst wieder bei einem Topklub spielen will, nachdem er sich für mehr Spielanteile von Paris Saint-Germain losgesagt hatte. Diese Ambitionen sehen sie bei der Werkself aber positiv. "Ich will Spieler in der Mannschaft haben, die den Ehrgeiz haben, Weltklasse zu werden", sagt etwa Sportdirektor Simon Rolfes. So sind künftig vermutlich auch mehr als 50 Millionen Euro Ablöse vorstellbar, die ManUnited angeblich zu zahlen bereit gewesen wäre.

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Lars Pollmann  
04.11.2020