Im Frühjahr

Bei Boldt-Aus: HSV wollte wohl Horst Heldt als Nachfolger

Der HSV dachte an Horst Heldt als Nachfolger von Jonas Boldt. Foto: Getty Images
Der HSV dachte an Horst Heldt als Nachfolger von Jonas Boldt. Foto: Getty Images

Jonas Boldt ist beim Hamburger SV derzeit alleiniger Vorstand. Der Sportchef hat im Machtkampf auf der Führungsebene des Klubs bislang den längsten Atem bewiesen. Im Frühjahr deutete noch einiges auf seine Demission hin. Die Rothosen beschäftigten sich seinerzeit mit einer konkreten Alternative: Horst Heldt.

Dies berichtet das Hamburger Abendblatt. Demnach habe es nach dem 0:1 bei Holstein Kiel Anfang April sogar eine erste Kontaktaufnahme mit dem Ex-Profi gegeben. Der 52-Jährige war zu diesem Zeitpunkt fast ein Jahr ohne Job, nachdem er als Sportgeschäftsführer des 1.FC Köln ausgeschieden war. Vor den Geißböcken hatte Heldt bereits leitende Positionen beim VfB Stuttgart, FC Schalke 04 und Hannover 96 inne. Wie die Kontakte zwischen ihm und dem HSV verlaufen sind, ist nicht überliefert.

Verträge laufen im Sommer aus

Bekanntlich bekamen die Hanseaten nach der Niederlage in Kiel, in deren Folge auch Cheftrainer Tim Walter zur Disposition stand, die Kurve. Aus 19 Pflichtspielen in allen Wettbewerben holte das Team 15 Siege, scheiterte dabei in der Relegation gegen Hertha BSC knapp am ersehnten Aufstieg in die Bundesliga. Das Duo aus Boldt und Walter hat seine Position so gestärkt, wohingegen der kritische Finanzchef Thomas Wüstefeld unlängst das Feld geräumt hat. Allerdings laufen die Verträge von Sportchef und Übungsleiter am Saisonende aus. Sollte es zu keiner Verlängerung kommen, könnte Heldt wieder in den Fokus rücken, sofern das Interesse des HSV nicht in erster Linie von Wüstefeld ausging.

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Lars Pollmann  
05.10.2022