Becker: "Fände es gut, wenn vernünftiges Wirtschaften belohnt wird"

Dynamo Dresden wird in der Relegation auf den 1. FC Kaiserslautern treffen. Vor dem Duell um das letzte Ticket für die 2. Bundesliga sendete Ralf Becker eine Spitze in die Pfalz.

Der 1. FC Kaiserslautern hat turbulente Jahre hinter sich. Am Ende der Saison 2017/18 stieg der Traditionsverein in die 3. Liga ab, im Juni 2020 musste Insolvenz angemeldet werden. In der Spielzeit 2020/21 drohte sogar der Absturz in die Regionalliga, ehe Marco Antwerpen der Turnaround gelang und nach dem Klassenerhalt Kurs auf die 2. Bundesliga nahm.

Mit Schuster in die Relegation

Nach drei Niederlagen im Saisonfinale muss Kaiserslautern die Relegation gegen Dynamo Dresden für sich entscheiden, um wieder am Spielbetrieb der zweithöchsten deutschen Spielklasse teilzunehmen. Gelingen soll diese Herausforderung mit Dirk Schuster, der Antwerpen mit sofortiger Wirkung ersetzt. Den Trainerwechsel sieht Ralf Becker weniger kritisch als die wirtschaftliche Situation der Pfälzer: "Die Fans wollen, dass ihr Verein vernünftig geführt wird und eine Zukunft hat, egal, ob es sportlich mal besser oder schlechter läuft. Im Gegensatz zu anderen Vereinen setzen wir bei Dynamo nicht alles auf eine Karte, sondern denken nicht erst seit Corona solide und vernünftig", sagte der Dresdner Sportchef in der Sport Bild.

Becker: "Bei uns stünde die Existenz nicht infrage"

Würde Dynamo zum dritten Mal nach 2014 und 2020 in die 3. Liga absteigen, bedeute dies einen Rück-, aber keinen K.o.-Schlag. "Dynamo wirtschaftet vernünftig und nachhaltig. Bei uns stünde die Existenz nicht infrage", betonte Becker, der sich eine kleine Spitze Richtung Kaiserslautern nicht verkneifen konnte: "Ich fände es gut, wenn vernünftiges Wirtschaften auch sportlich belohnt wird." Nichtsdestotrotz stehe eine attraktive Relegation auf dem Plan: "Es wird ein höchst spannendes Duell von zwei der größten Traditionsvereine in Deutschland. Man muss vorher wissen, dass es heiß hergehen wird und die Spiele auch im Kopf entschieden werden."