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Bayern-Jäger? Gomez: "BVB müsste nahezu das Doppelte investieren"

Dortmund ist Bayern immer wieder unterlegen. Foto: Getty Images
Dortmund ist Bayern immer wieder unterlegen. Foto: Getty Images

In der Bundesliga keimt ein zartes Pflänzchen Hoffnung unter all jenen, die sich mehr Spannung im Meisterkampf erhoffen. Die Niederlage des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach und der Sieg von Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt haben den Vorsprung des Rekordmeisters auf sechs Punkte reduziert. Echte Spannung erwartet Mario Gomez aber nicht.

Der Ex-Profi, der seit Anfang des Jahres als Technischer Direktor der internationalen Fußballabteilung von Red Bull arbeitet, sieht die Dominanz des Rekordmeisters als zu groß an. "Es ist doch leider superlangweilig, wenn ein Verein zur Winterpause schon neun Punkte Vorsprung hat", erklärt der 36-Jährige gegenüber Sport Bild. Für ihn bringt die Situation zum Ausdruck, dass beim FC Bayern "absolute Siegertypen" am Werk sind.

"Sie müssen das als Riesenkompliment annehmen"

"Im Moment schieben alle Dortmund die Rolle als Bayern-Angreifer zu. Sie müssen das als Riesenkompliment annehmen, denn wem wird schon zugetraut, diese Bayern zu schlagen?", fragt Gomez rhetorisch. Es sei aber "Fluch und Segen" zugleich, in der Bundesliga als das Team ausfindig gemacht zu sein, das für Spannung sorgen soll. Denn mit dem FC Bayern kann auch der BVB nicht realistisch konkurrieren.

"Paroli bieten über eine ganze Saison eher noch nicht"

"Um die Bayern langfristig zu gefährden, müsste Dortmund nahezu das Doppelte in den Kader investieren, und das wäre, glaube ich, sehr ungesund", so Gomez. Auch von RB Leipzig mit dem Konzern Red Bull im Hintergrund kann nicht erwartet werden, den Münchnern wirtschaftlich das Wasser zu reichen. "Ich sehe den BVB und RB als die Mannschaften, die in den nächsten Jahren den Bayern am nächsten kommen, wirklich Paroli bieten können wir ihnen über eine ganze Saison aber eher noch nicht", stellt Gomez fest. Also müsste bei den Bayern mal über längere Zeiträume viel schief gehen, um für echte Spannung zu sorgen.

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Lars Pollmann  
12.01.2022