Bank-Frust beim FCB?

Goretzka mit Medienschelte: "Ganzen angeblichen Probleme konstruiert"

Beim FC Bayern ist von Unzufriedenheit keine Spur. Foto: Getty Images.
Beim FC Bayern ist von Unzufriedenheit keine Spur. Foto: Getty Images.

Angeblich sollen einzelne Spieler des FC Bayern aufgrund ihrer Einsatzzeiten unzufrieden sein. In diesem Zusammenhang wurde auch Leon Goretzka das eine oder andere Mal erwähnt. Der deutsche Nationalspieler wehrte sich nach dem 2:0-Erfolg über Barcelona gegen die Berichterstattung.

Nachdem Leon Goretzka vor einer Woche beim 2:0-Sieg in der Champions League gegen Inter Mailand knapp 30 Minuten auf dem Rasen stand, meldete sich der Mittelfeldspieler des FC Bayern fit für die Startelf. Zuvor hatte sich Goretzka nach einer Operation am Knie langsam herangetastet, doch gegen den VfB Stuttgart (2:2) durfte er erstmals wieder über 90 Minuten spielen. Beim Aufeinandertreffen mit dem FC Barcelona saß der 27-Jährige dagegen aus Belastungsgründen erneut auf der Bank und wurde zur zweiten Halbzeit für Marcel Sabitzer eingewechselt. 

Goretzka: "Dass ich zwei Tage später nicht anfange, ist völlig normal"

Am Tag vor dem Champions-League-Spiel gegen die Katalanen berichtete die Bild-Zeitung, Goretzka sei unzufrieden mit der von Julian Nagelsmann getroffenen Startelfnominierung von Sabitzer und habe selbst von Beginn an spielen wollen. Dem widersprach der deutsche Nationalspieler bei Amazon Prime Video in aller Deutlichkeit: "Das war ehrlich gesagt nicht in Ordnung. Da wurde ein Satz von mir völlig deplatziert benutzt." Er habe gar keine Nominierung für die Anfangself erwartet, betonte Goretzka, "ich war sechs Wochen raus, habe dann 90 Minuten gespielt — dass ich zwei Tage später nicht anfange, ist völlig normal, das muss man mir nicht erklären."

"Wir verstehen uns alle super in der Mannschaft"

Auch unabhängig von Goretzka wurde in den vergangenen Tagen über vermeintliche Unzufriedenheit bei einigen Spielern berichtet. Diesen Eindruck habe er allerdings nicht, sagte der Mittelfeldspieler: "Diese ganzen angeblichen Probleme in der Kabine sind derart konstruiert. Wir verstehen uns alle super in der Mannschaft, wir sind alle zufrieden und wissen, dass wir viele Spieler haben." Der Auftritt gegen Barcelona sei zudem ein Paradebeispiel, wie die Mannschaft erfolgreich sein könne: "So, wie es heute war, muss es sein: Wer reinkommt, gibt alles, die Spieler davor geben alles. Dann erreichen wir unsere Ziele alle zusammen." Und so dürfte es auch von den Verantwortlichen im Sommer angestrebt worden sein.

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Florian Bajus  
13.09.2022