Jan-Christian Dreesen

Bayern-Boss: "Transferfenster sollen gleichzeitig schließen"

Dreesen spricht sich für einheitliche Regelungen aus. Foto: Getty Images
Dreesen spricht sich für einheitliche Regelungen aus. Foto: Getty Images

Der FC Bayern hat eine äußerst bewegte Transferphase hinter sich. Das Hoch der Verpflichtung von Harry Kane, das Tief eines Deadline Day mit dem geplatzten Deal um Joao Palhinha: Bei den Münchnern war wie immer viel los. Theoretisch hätte auf Abgangsseite auch nach Freitagabend noch etwas passieren können. 

Transfermärkte schließen unterschiedlich

Schließlich ist in einigen Ligen nicht der 01. September, sondern ein anderes Datum als Schlusspunkt der Wechselperiode festgelegt. In Belgien durfte bis einschließlich Mittwoch gekauft und verkauft werden, in Saudi-Arabien ist er am heutigen Donnerstag Schluss, in der Türkei gar nächste Woche. Jan-Christian Dreesen hat nun in den Chor derer eingestimmt, die dieses Dickicht an Fristen für ungünstig halten.

Keine Reaktion möglich

"Ich würde es bevorzugen, wenn das Transferfenster gleichzeitig schließt", zitiert kicker.de den Vorstandschef des FC Bayern am Rande der Generalversammlung der Klubvereinigung ECA in Berlin. Das Hauptargument für einen europäischen Top-Klub liegt auf der Hand: Wenn nach dem eigenen Transferschluss noch ein Spieler beispielsweise vom großen Geld aus der Wüste gelockt wird, kann man selbst nicht mehr reagieren.

"Ähnliche Situation mit China"

Dem deutschen Rekordmeister ist der Vormarsch der Saudis bisher mutmaßlich ganz recht gewesen, immerhin konnten die Münchner mit Sadio Mane einen absoluten Transferflop ohne großen Wertverlust an Al-Nassr verkaufen. Ob in der Wüste dauerhaft ein großer Player für den Transfermarkt entsteht, sieht Dreesen indes nicht als gesichert an. "Wir hatten eine ähnliche Situation mit China, davon spricht heute kein Mensch mehr", weiß der 56-Jährige. Superstars wie Cristiano Ronaldo, Karim Benzema oder auch Mane sind einst aber nicht nach Fernost gewechselt.

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Lars Pollmann  
07.09.2023